Neben Hitze, ekligen Prüfungen und Regen erwartet die Kandidaten im australischen Promi-Camp vor allem Hunger, Langeweile und jede Menge Krabbelgetier. Damit niemand seine Chancen auf den Thron frühzeitig durch einen Kreislaufkollaps verspielt, haben wir die wichtigsten Überlebenstipps für potenzielle Könige im Dschungelcamp 2015 zusammengestellt.
Regel Nummer eins: Viel trinken!
Bei der Hitze im Dschungel braucht der Körper bis zu einen Liter Wasser pro Stunde. Der regelmäßige Griff zur Flasche sorgt nicht nur für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt trotz Hitze, sondern hilft auch, das Hungergefühl zu dämpfen und Verstopfung zu vermeiden – ein Problem, über das die Promis spätestens ab dem dritten Tag im Camp klagen werden.
Der ungewohnte Entzug von Koffein, Zucker und Zigaretten führt in den ersten Tagen außerdem meist zu Kopfschmerzen. Auch hier ist Wasser zwar kein Allheilmittel, kann aber zumindest ein bisschen helfen.
Eiweiß gegen den Hunger
Promitochter und Gelegenheitsschauspielerin Allegra Curtis zog 2013 nach eigener Aussage vor allem in das Camp, weil sie abnehmen wollte. Für die meisten anderen Teilnehmer dürfte der ständige Essensmangel dagegen zu den größten Herausforderungen zählen.
Dabei ist die Dschungeldiät aus Reis und Bohnen eigentlich gar nicht schlecht gewählt: Beide Lebensmittel enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, Bohnen sind zudem reich an sättigendem Eiweiß.
Nach Möglichkeit sollten die Kandidaten beim Essen auf Proteine setzen, da diese länger satt machen als Kohlenhydrate (z. B. in Brot oder Kartoffeln). Grillen, Grashüpfer und andere Insekten enthalten übrigens deutlich mehr Eiweiß als Fleisch und Fisch und jede Menge Nährstoffe und sind im Dschungelcamp reichlich vorhanden.
Beim Lebendverzehr rät Dschungelarzt Dr. Bob allerdings dazu, die Tierchen gründlich zu zerkauen, damit sie nicht wieder die Speiseröhre hochkrabbeln. Mahlzeit!
Im Notfall hilft vielleicht auch ein Trick aus der traditionellen chinesischen Medizin: einfach zwanzig Sekunden lang den Akkupressur-Punkt zwischen Nase und Oberlippe drücken – so sollen lästige Heißhungerattacken verschwinden.
Laufen statt liegen
Glaubt man den Fernsehbildern, hängen die Campbewohner die meiste Zeit über lethargisch auf ihren Liegen herum. Dabei wäre Bewegung so wichtig!
Es muss ja nicht gleich Leistungssport sein: Ein kleiner Spaziergang durchs Camp, ein paar Kniebeugen oder Hampelmänner – das bringt nicht nur den Kreislauf, sondern auch die Verdauung in Schwung. Und ganz nebenbei ist man zumindest für eine Weile von dem Loch im Bauch abgelenkt.
Achtung, Tiere!
Nicht nur bei den Dschungelprüfungen müssen sich die Kandidaten mit der einheimischen Fauna auseinandersetzen, auch im Camp kreucht und fleucht es allerorts. Die wichtigste Überlebensregel, die in Australien jedes Kind lernt: Niemals barfuß laufen, und Schuhe vor dem Anziehen immer auf Tiere kontrollieren und sorgfältig ausschütteln!
Für die Selbstdarsteller und Nackedeis im Camp gilt außerdem: Am sichersten schützt immer noch lange Kleidung vor Stichen und Bissen. Für den Notfall sind Dr. Bob und Kollegen aber mit Gegengift gegen diverse Schlangen und Spinnen ausgerüstet.
Was tun gegen Langeweile?
Zwei Wochen ohne Internet und Smartphone dürften die Promis an ihre Grenzen bringen. Dazu manchmal auch noch Dauerregen im Camp – da ist Langeweile vorprogrammiert.
Während sich manche Kandidaten die Zeit mit hysterischen Anfällen und Zickenkriegen vertreiben, gibt es doch auch noch einige sozialverträgliche Beschäftigungsmethoden: gemeinsames Singen (von RTL mit einem halben Dutzend CDs der "Dschungel Stars" sehr gefördert), Ratespiele, Basteln mit Naturmaterialien, Sport und Bewegung … nur bitte keine weiteren Lebensbeichten am Lagerfeuer!
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