Dschungelcamp-Kandidat Menderes ist nicht komplett fit in den Dschungel eingezogen. Er leidet an einer chronischen Darmkrankheit: Colitis ulcerosa. Aber was ist das eigentlich?
Das Dschungelcamp von RTL verlangt den Kandidaten bekanntermaßen einiges an Kraft und Durchhaltevermögen ab. Für "DSDS"-Dauerbewerber Menderes Bağci wird der Aufenthalt im australischen Dschungel aber wohl außerordentlich hart werden: Wie er der "Bild am Sonntag" berichtete, leidet er an einer unheilbaren Darmkrankheit namens Colitis ulcerosa.
Chronisch-entzündliche Darmkrankheit
Colitis ulcerosa ist eine lang anhaltende, manchmal lebensbegleitende Krankheit, die in Schüben verläuft. Sie verursacht entzündliche Veränderungen bis hin zu Geschwüren, die die innere Schleimhaut-Schicht des Dickdarms befallen. Was die Krankheit auslösen kann, ist bislang nicht bekannt.
Die Verlaufsform ist nicht vorhersehbar, die Schübe äußern sich mit teils lebensbedrohlichen Durchfällen, starken Krämpfen im linken Unterbauch, Fieber und einem erschlagenden Müdigkeitsgefühl.
Besonders häufig bricht die Krankheit im jungen Erwachsenenalter aus. Zwischen den Schüben leben manche Betroffene oft über Monate oder Jahre hinweg beschwerdefrei. Die ständige Entzündung der Darmschleimhaut führt dazu, dass Patienten ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben.
Eine eindeutige Diagnose kann aufgrund der unterschiedlichen Beschwerden schwer sein. Eine Darmspiegelung mit einer Gewebeprobeentnahme kann jedoch Sicherheit bringen.
Wie sehr beeinträchtigt die Krankheit Menderes?
Da die Symptome von Colitis ulcerosa schubartig auftreten, ist es schwer einzuschätzen, wie sehr die Krankheit Menderes im Dschungel beeinträchtigen wird. Fakt ist, dass die Entzündung möglichst gering gehalten werden muss. Deswegen sollten Patienten entzündungshemmende Medikamente einnehmen.
Zudem ist eine gesunde Lebensweise wichtig, das heißt, Stress und ungünstige Ernährung sollten in jedem Fall vermieden werden. Das könnte im Dschungel schwer werden.
Vorsichtshalber sollte zum Beispiel auf Ballaststoffe verzichtet werden. Diese befinden sich in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Kohlgemüse. Scharfe Gewürze und Kaffee könnten sich auch negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken.
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