Alle gegen "Honey": Weil Alexander Keen im Dschungelcamp bei einer Prüfung kneift, sind viele seiner Mitcamper stinksauer auf ihn. Ex-Teilnehmer Julian F. M. Stoeckel glaubt, dass sich "Honey" damit ins Abseits manövriert hat.

Ein Interview
von Andreas Maciejewski

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Oh, "Honey"! Alexander Keen wollte an Tag zehn des Dschungelcamps partout nicht bei der Dschungelprüfung antreten. Dafür hätte er sich in eine Box setzen und seinen Kopf in eine Luke stecken müssen. Seine Mitstreiter setzten sich ohne groß zu murren in die Box.

"Honey" begründet seinen Rückzieher mit: "Es tut mir echt leid, aber momentan kriege ich schlecht Luft und für meinen Hals ist es zu eng." Schließlich leide er an einer Bronchitis – was ihn aber nicht davon abhält, im Dschungel Sport zu treiben und zu rauchen. Die Konsequenz: null Sterne und einige seiner Mitstreiter sind stinksauer auf ihn.

Heftiger Zoff wegen süffisantem Grinsen


Auch für Julian F. M. Stoeckel, Kandidat aus dem Jahr 2014, klingen "Honeys" Gründe fadenscheinig: "Ich war entsetzt, dass er so reagiert hat. Das war schon krass."

Darüber hinaus war die Prüfung dem Ex-Dschungelcamper zufolge ohnehin nicht dramatisch: "So schlimm kann das doch gar nicht sein, mein lieber Herr Gesangsverein." Wenn sich jemand dazu entscheide, an "einer Art Survival-Show" teilzunehmen, dann müsse man die Prüfungen zumindest probieren. "Und sollte es wirklich nicht gehen, dann zieht man die Notbremse", sagt Stoeckel.

Als "noch krasser" empfand Stoeckel aber "die Gruppendynamik" gegen Keen. Später im Camp machten ihn vor allem Florian Wess und Hanka Rackwitz rund.

Der Grund für den "heftigen" Zoff ist laut Stoeckel nicht nur, dass "Honey" gar nicht erst angetreten ist, sondern dass er nach seiner Totalverweigerung auch süffisant gegrinst hat. Er relativiert aber: "Ob man das aber wirklich negativ interpretieren kann? Vielleicht hat er gar nicht realisiert, was er ausgelöst hat."

Stoeckel: "Ich durchschaue ihn gar nicht mehr"

Stoeckel kann sich auch vorstellen, dass "Honey" aus Kalkül gehandelt hat. Schließlich wählten ihn die Zuschauer zuvor nicht mehr in eine Dschungelprüfung. Dann bekam er zweimal hintereinander die zweitwenigsten Anrufe und wäre beinahe aus dem Camp geflogen: "Vielleicht dachte er sich: Oh Gott, wenn ich jetzt nicht irgendwas mache, dann bin ich raus", so Stoeckel.

Der Designer kenne "Honey" persönlich, er sei ihm als "sympathischer junger Mann" in Erinnerung geblieben. Nun gibt Stoeckel aber zu: "Ich durchschaue ihn gar nicht mehr."

"Honey" hätte durch die Show eine Chance gehabt, ein Star zu werden, glaubt Stoeckel: "Damit hat er sich es aber zerstört."


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