Der Dschungel hat eine neue Königin: Georgina Fleur ist die einzig wahre Legende. Nach ihrer Krönung erklärt sie im Gespräch mit unserer Redaktion, womit sie im Camp am meisten zu kämpfen hatte und zieht mit Blick auf ihre ehemaligen Mitstreiter ein ernüchterndes Fazit.

Ein Interview

Hallo Georgina Fleur, Sie sind die Legende der Legenden geworden. Glückwunsch! Wie fühlt sich das an?

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Georgina Fleur: Ja! Dankeschön! Ich freue mich so sehr. Es ist unglaublich. Ich kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Endlich kann ich es rausschreien, ich musste es ja drei Monate bis zur Ausstrahlung für mich behalten. Ich bin so dankbar.

Hätten Sie jemals gedacht, dass Sie so weit kommen?

Ehrlich gesagt, hätte ich es richtig bereut, wenn ich mich so unbeliebt gemacht hätte, dass die Gruppe mich rauswirft. So ein Abgang nach drei Tagen wäre unangenehm gewesen. Ich habe gemerkt: Ich muss kämpfen, ich muss das durchziehen.

Mit die härteste Prüfung war wohl die finale Prüfung "Prominent geschlemmt". Hatten Sie im Nachhinein noch Magenprobleme davon?

Die sagen zwar, dass alles abgekocht und hygienisch ist, aber danach war mir wirklich sehr übel. Und schwindelig. Ich habe 17 Tage lang nichts gegessen und dann kam auf einmal so eine riesige Masse an ekligen Sachen. Das gab wirklich ein ganz, ganz schlechtes Gefühl in meinem Bauch.

Was war in der ganzen Zeit das Schwierigste für Sie im Camp?

Das Schwierigste für mich war diese Disharmonie. Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch. Und die Kälte hat mir auch sehr zu schaffen gemacht. Wir haben sogar einmal die Schlafsäcke gewechselt und Ski-Unterwäsche bekommen.

Georgina Fleur: "Alle haben mich unterschätzt"

In der Final-Sendung haben Sie gesagt, dass Sie von den anderen unterschätzt worden sind. An welche Personen haben Sie da konkret gedacht?

Die ganze Runde durch. Jeder einzelne von denen hatte mich nicht auf dem Schirm und alle haben mich unterschätzt. Alle. Zum Ende dann, hat Gigi [Birofio, Anm. d. Red.] gesagt: "Georgina ist eine Maschine." Da hat er dann so langsam gecheckt, dass die was kann. Aber die haben mich alle von Anfang an nicht gesehen und mich immer von oben herab behandelt.

Woran lag es Ihrer Meinung nach, dass Sie unterschätzt wurden?

Ich habe mich ein bisschen zurückgezogen und mir das von außen angeschaut. Ich bin nicht direkt in die Gruppe rein und habe Trouble gemacht. Ich habe mich auch aus allem rausgehalten. Ich denke, es war so, weil ich so ruhig war.

Umgekehrt gefragt: Gab es eine Person, die Sie unterschätzt haben?

Allein das schon anzutreten, ein zweites Mal ins Dschungelcamp zu gehen, ist von jeder Person so mutig gewesen. Wir wussten ja schon alle vom ersten Mal, wie schlimm das ist. Und trotzdem haben wir es uns alle ein zweites Mal angetan.

Georgina Fleur: "Würde es auch noch ein drittes Mal rocken"

Mit welcher Person im Dschungel kamen Sie am wenigsten zurecht?

Mich haben alle genervt. Jeder auf eine andere Art und Weise.

Mit wem haben Sie nach dem Camp noch Kontakt?

Ich habe mit allen noch Kontakt. Wir schreiben uns noch ab und zu. Gestern war ich mit Danni [Büchner, Anm. d. Red.] und Eric [Stehfest, Anm. d. Red.], ein anderes Mal mit Giulia [Siegel, Anm. d. Red.] essen. Kader [Loth, Anm. d. Red.] sehe ich sowieso jeden Tag. Ich bin mit allen noch sehr gut.

Gibt es etwas, das Sie aus dem Dschungel so gar nicht vermissen werden?

Alles. Den ganzen Dschungel. Das komplette Paket.

Würden Sie theoretisch noch ein drittes Mal in den Dschungel gehen?

Ja, vielleicht in zehn Jahren. Ich brauche jetzt erstmal meine Ruhe. Aber ich habe die Legenden-Staffel gewonnen, ich würde es auch noch ein drittes Mal rocken.

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