Wissen ist bekanntlich Macht, auf jeden Fall aber ist es ziemlich nützlich. Bei der Quiz-Show "Frag doch mal die Maus" war das am Samstagabend nicht anders. Dabei überraschte Comedian Torsten Sträter mit bisher geheimem Wissen über Süßigkeiten und die achtjährige Lisa mit dem Unterschied zwischen Profifußballerinnen und ihren männlichen Kollegen - den man irgendwie immer schon geahnt hat.
"Hier ist 'Frag doch mal die Maus' - Deutschlands schönste Familienshow", begrüßt der Off-Sprecher die Zuschauer und erklärt auch gleich, wer denn diesmal bei dieser vermeintlich schönsten Familienshow dabei ist: "ein Fernsehstar, den jeder kennt:
Ja, der Off-Sprecher hat am Samstagabend die Selbstbeweihräucherungsstäbchen auspackt und wedelt damit kräftig vor den Ohren der Zuschauer herum. Der Moderator des Abends,
"Es gab noch keine Fotografie, als ich zur Schule ging", witzelt Sträter über den Umstand, dass er offenbar kein Foto zur Verfügung gestellt hat. Man muss es sich also in seiner Fantasie vorstellen, wenn Eckart von Hirschhausen Sträter entlockt, dass dieser als Kind Woll-Acryl-Strumpfhosen anziehen musste. "Ich weiß nicht, warum mir direkt die Laune verhagelt wird gleich zu Beginn der Sendung", beschwert sich Sträter über dieses offenbar dunkle Kapitel seiner Kindheit.
"Frag doch mal die Maus": Felix Neureuther hängt an Bonbons
Auch in der noch andauernden Kindheit der siebenjährigen Lina gibt es ein dunkles Kapitel – wenn auch ein weniger traumatisches. Das Mädchen aus Oberboihingen ist der erste Kinder-Studiogast und bringt auch die erste Frage an die beiden Rateteams mit. Sie hatte nämlich irgendwann einmal ein paar Bonbons in der Hosentasche vergessen, die dann natürlich im Laufe der Zeit eine klebrige Verbindung mit der Hose eingegangen sind. Nicht schön für Lina, die Bonbons und die Hose, aber immerhin entstand daraus eine Frage für "Frag doch mal die Maus" und die lautet wie folgt: "Wie viele Bonbons braucht man, um einen Menschen festzukleben?"
Eine gute Frage, die das Maus-Team in Gestalt von Armin Maiwald und Siham El-Maimouni sogleich im Studio mittels Experiment beantwortet. Dazu verkleben sie mit Hilfe eines Glätteisens zwei Jeansstreifen und ein Bonbon. Nun wird eine Schaukel an insgesamt 30 dieser Jeans-Bonbon-Streifen befestigt auf der dann ein Proband Platz nehmen soll. "Ach, da finden wir wen", ist von Hirschhausen zuversichtlich und hat auch schon jemanden im Auge: "Aber vielleicht gibt es ja jemanden, der Übung hat im richtig Stürzen?" Also darf sich Ex-Skirennfahrer
Auch das nächste Spiel dreht sich um Süßkram. Die Promis sollen hier teamweise blind Süßigkeiten erschmecken und auch hier zeigt sich Torsten Sträter in Sprüche-Laune. Als ihn von Hirschhausen vorab nach den Lieblingssüßigkeiten seiner Kindheit fragt, antwortet der Comedian: "Bei mir waren's Weingummi – oder wie man auch sagt Fruchtgummi – in jeder Variation. Und: Finger weg von Lakritz, das ist nur was für Psychopathen!"
Worin Fußballerinnen schneller sind als Fußballer
Trotz dieses Geheimwissens reicht es für Sträter und seine Teamkollegen Neureuther und Varell beim Süßkram-Spiel nur für ein Unentschieden. Etwas seriöser geht es dann beim nächsten Studiogast, der achtjährigen Lisa aus Köln, zu. Die spielt die Hälfte ihres Lebens Fußball und hat dementsprechend eine Fußballfrage mitgebracht: "Welche Aussage über Profi-Fußballerinnen ist wahr? Im Vergleich zu Männern …" Zur Auswahl stehen Promis und Zuschauern diese Antwortmöglichkeiten:
- A: schießen sie weniger Tore.
- B: stehen sie nach Fouls schneller wieder auf.
- C: sprinten sie häufiger und länger.
Nun könnte natürlich rein theoretisch jede der drei Antworten in irgendeiner Art plausibel sein, allerdings hat man nur bei einer Antwort das Gefühl, es schon immer geahnt zu haben: Antwort B. Und tatsächlich, so erklärt es bei der Auflösung Armin Maiwald, bleiben Profifußballer laut einer Auswertung des Maus-Teams 30 Sekunden länger liegen als ihre Kolleginnen.
Zum einen, so von Hirschhausen, würden Frauen fairer spielen und weniger hart foulen. "Das heißt, die Männer können auch tatsächlich schwerer verletzt sein", erklärt von Hirschhausen und ergänzt: "Zum anderen sind sie einfach wehleidiger und schauspielern."
"Frag doch mal die Maus": Wie viele Ameisen braucht man für Torsten Sträter?
Und in genau diesem Stil geht es den Rest des Abends weiter: Fragen und Experimente, bei denen man Sachen lernen kann, von denen man bislang nicht wusste, dass man das auch lernen möchte, größtenteils unterhaltsame Spiele und ein Torsten Schräter, der dem Ganzen auch noch Witz verleiht. So lautet zum Beispiel eine der Fragen des Abends: "Wie viele Ameisen braucht es, um Torsten wegzutragen?" Eine Frage, die wahrscheinlich in der Praxis nie von Relevanz sein wird, interessant wird es dadurch, dass Siham El-Maimouni erklärt, dass es weltweit circa 20 Billiarden Ameisen gibt. Bevor Sie sich wundern, wer so viel Zeit zum Zählen hat: Die Zahl ist geschätzt.
Was man aber auch erfährt, ist: Wer auch immer Torsten Sträter von Ameisen abtransportieren lassen möchte, bräuchte erstens ganze 800.000 Tierchen und würde zweitens an der praktischen Umsetzung scheitern. Denn die Ameisen würden einen Platz von etwa 20 Quadratmetern beanspruchen, ein liegender Mensch benötigt allerdings nur etwa einen Quadratmeter. Kurzum: Es würden nicht alle Ameisen unter Torsten Sträter passen. Von dieser Seite droht Sträter also keine Gefahr, mehr Unmut verursacht da schon Felix Neureuther.
Bei einem der Spiele sollen sich die Promis nämlich aus einer Vorauswahl Gegenstände aussuchen und mit ihnen dann eine Flasche Limonade öffnen. Als Neureuther an der Reihe ist und zum Telefonbuch greift, erntet er sträterlichen Protest: "Legst du das verdammte Buch weg! Was wolltest du machen? Einen Techniker anrufen? Leg das weg!" Auch wenn Neureuther die Flasche aufbekommt, hat sein Team um Sträter und Varell am Ende das Nachsehen und so können Vanessa Mai, Jorge González und
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