In der ProSiebens Show "Get the F*ck out my House" zeigt die Quadratmeter-Diät erste Wirkung: Micaela Schäfer wird sexuell belästigt, Saskia findet einen Freund. Und dann noch einen. Der Verbleib eines Kandidaten sorgt derweil für Zwist im Haus.
Einen Haufen Leute, die man zuvor nicht kannte, kaum Privatsphäre, sehr, sehr wenig Platz und hygienische Bedingungen, die man mit gutem Recht als heikel bezeichnen darf: Wer jetzt wissend nickt, hat entweder einmal in einer Studenten-WG gelebt oder war gerade Kandidat bei "Get the F*ck out of my House".
Doch anders als bei einer Studenten-WG geht es bei der ProSieben-Show darum, dass man einfach am längsten durchhält und das Haus als Letzter verlässt, denn nur dann gibt es das Preisgeld. Ansonsten funktioniert alles, was in der Studenten-WG für Ärger sorgt, auch bei "Get the F*ck out of my House".
Zwischenmenschlicher Stress, Pärchen-Bildung, Putz-Fanatiker gegen Schmutzfinken, Rädelsführer gegen Mitläufer – es gibt für jede Lösung ein Problem. Dennoch heizt ProSieben natürlich auch in Folge zwei der Show noch ein bisschen zusätzlich ein, zumal seit Folge eins bereits ein gutes Drittel der 100 Bewohner ausgezogen ist.
"Get the F*ck out of my House": Grabsch-Attacke um Micaela Schäfer
Gleich zum Start wurde neben vier "Promis" auch eine
"Jeden Euro wert", scherzte Moderator Thore Schölermann noch beim Einzug von Schäfer und in der Tat scheint ProSieben den richtigen Riecher gehabt zu haben. Was auch immer man sich von der leicht bekleideten Schäfer an Dramatik erhofft hat, in Folge zwei zeigt ihr Dasein bereits Wirkung.
Ein junger Mann namens Kevin H. kann nämlich seine Finger nicht bei sich behalten und gibt Frau Schäfer einen Klaps auf den Hintern. Schäfer macht die Übergriffigkeit publik, denn "ich habe mich gefühlt wie 'ne Schlampe".
Der Beschuldigte bekommt von Hausboss Manfred die Chance zur Entschuldigung, macht sich aber lieber einen Spaß daraus: "Ich hab auf jeden Fall für 'ne Story gesorgt. In meinen Augen nichts Schlimmes." Manfred sieht das anders und schmeißt den Po-Grabscher standrechtlich hinaus: "Damit bin ich sehr zufrieden", ist Micaela damit sehr zufrieden.
"Ich bin halt ein absoluter Sex-Mensch"
Auch die restlichen Bewohner liefern ihren Beitrag zur Dramaturgie von Folge zwei. Ein anderer Kevin hat ebenfalls Anschluss gefunden, allerdings legalen, und ProSieben hält Kevins nächtliches Gefummel mit seiner neuen Bekanntschaft für übertragungswürdig.
"Promi" Saskia schließt ebenfalls Freundschaft und zwar mit Sam. Was Saskia nicht weiß, ist, dass Sam als Frau geboren wurde. Beim nächtlichen Kuscheln offenbart sich Sam Saskia und erzählt, dass er bereits operiert wurde, allerdings sei er "noch nicht komplett fertig".
Damit kann Saskia nicht so recht umgehen: "Ich mag dich wahnsinnig gern, aber da hab ich ganz schön dran zu beißen", erklärt Saskia und was wie eine zart keimende Beziehung schien, endete schneller, als man "Korb geben" sagen kann.
Während sich Sam sichtlich gekränkt zurückzieht, erklärt Saskia einem anderen Kandidaten, die Gründe ihrer Reaktion: "Ich bin halt ein absoluter Sex-Mensch. (…) Und dass unten halt das Gleiche ist, wie ich hab'..." Wenig später tröstet sich Saskia über das Ende der Freundschaft mit einer neuen Freundschaft namens Peter hinweg.
Manfred oder Essen?
Die restliche Geschichte von Folge zwei ist schnell erzählt. Antonio wird zum neuen Haus-König gekrönt und lässt als erstes Zeichen seiner Herrschaft alle erstgeborenen Handtücher des Hauses waschen. Anschließend gibt es eine Speisung für die Untergebenen mit nur einem Löffel.
Der Rest der Truppe vertreibt sich die Zeit mit Spielchen, bei denen man entweder Geld erspielen oder Kandidaten rausfliegen lassen kann und beide Varianten werden reichlich genutzt. Ernsthaften Stress gibt es allerdings erst, als der bisherige Hausboss Manfred sein Spiel verdusselt und eigentlich ausziehen müsste.
Als er bereits mit gepackten Sachen dasteht, geht aber noch einmal ein Fensterchen zur Hoffnung auf. Er darf bleiben, wenn dafür der Großteil der Lebensmittel flöten geht. Manfred initiiert eine Klatsch-Abstimmung und unter dem Applaus der anderen entscheidet er sich, zu bleiben.
Kandidatin Jennifer hält das für eine Fehlentscheidung: "Ich versteh es nicht, man hat einfach nicht nachgedacht" und Martin bringt es noch knapper auf den Punkt: "Wir sind im Arsch." In der Tat weiß man bei ProSieben, wie man Stimmung macht und nutzt dieses Wissen reichlich. Den Rest erledigt das WG-Leben. Einfacher war Trash-TV selten.
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