Comedian, Lästermaul und nun auch Gladiator: Oliver Pocher ist einer von acht Promi-Kandidaten der neuen Reality-Show "Global Gladiators". Im Interview mit unserer Redaktion verrät der 39-Jährige, warum er die Rampensau der Show ist – und wer das größte Weichei.
Du warst vier Wochen in Afrika unterwegs, in einem Container ohne Fenster. Wäre es nicht einfacher gewesen, sich für die Hälfte der Zeit in den "Promi Big Brother"-Container zu setzen?
Wusstest du schon vor der Show, dass du in einem Container wohnst und auf Luxus verzichten musst?
Was heißt Luxus? Es war ein Expeditionscontainer, mit dem man auch in der Arktis unterwegs ist. Wir haben darin zu acht gelebt, geschlafen und hatten auch eine Dusche.
Wenn man darin mit der Familie unterwegs wäre, wäre das sensationell. Wenn du mit Leuten darin wohnst, die du nicht so gut kennst, ist es natürlich ein wenig anders.
Vor der Show habe ich auch in afrikanischen Hotels übernachtet. Die Dusche oder Toilette, die du in dem Container hast, ist besser als vieles, was du sonst in Afrika siehst.
Bist du bei den Spielen an deine Grenzen gestoßen?
Wenn ich weiß, dass eine Kamera da ist, mache ich grundsätzlich erstmal alles. Ich bin zwar keiner, der die Höhe sucht - doch dafür bin ich viel zu sehr Rampensau.
Angst kennst du nicht?
Angst hatte ich nicht, eher Respekt. Da ist ja ein Stuntman da, die werden das vorher schon geprobt haben. Und wenn’s schiefgeht, gibt’s zumindest Klicks bei YouTube. Eine Win-Win-Situation also.
Kanntest du deine sieben Mitstreiter schon vorher?
Vom Namen her: ja. Von Mario Galla zum Beispiel habe ich zwar Fotos gesehen und auch von seiner Geschichte gehört, aber er war mir nicht wirklich ein Begriff.
Und warst du mit einem der Teilnehmer schon vorher befreundet?
Ich habe ihm auch geraten, bei der Sendung mitzumachen. Damit er nicht jeden Tag in den sozialen Medien unterwegs ist. Die Show war schließlich eine lukrative Sache und die Chance, etwas anderes zu erleben.
Pietro war ja in deinem Team, Lilly im gegnerischen …
Gerade Lilly war es besonders wichtig, gegen mich gut auszusehen und erfolgreich zu sein. Sie hat auch immer die direkte Konfrontation mit mir gesucht.
Wie hast du Pietro in Afrika erlebt?
Pietro ist ein herzensguter Mensch. Dem stellst du drei Liter Cola hin und ein Toastbrot, dann ist der versorgt. Er ist wirklich sehr unkompliziert. Und wenn gerade nichts los war, hat er sich hingelegt.
Es ist sehr angenehm, mit ihm zu reisen. Er fällt nicht groß auf und sorgt zwischendurch für gute Laune. Er haut oft Sprüche raus, auf die kommt man gar nicht. Gedankengänge, die keiner versteht.
Außerdem singt er ständig. Er kennt von jedem Song die Melodie, aber nicht den Text. Das ist Pietro.
Im gegnerischen Team waren neben Becker auch
Waschlappen ist vielleicht das falsche Wort. Sagen wir mal so: Mit Raúl Richter habe ich mich zwar immer gut verstanden, er hat aber gewisse Seiten. Er kocht gerne mit Gewürzen, er möchte gerne einen Direktflug von Berlin nach Mykonos, er war auch der Einzige, der ein Kuscheltier dabei hatte.
Wenn er sich geschnitten hat, ohne dass er erkennbar eine Schnittwunde hatte, ist er fast ohnmächtig geworden. Raúl hat schon eine sehr softe Seite.
Dafür hat er auch manche Herausforderungen fantastisch gemacht. Deutlich besser als alle anderen. Bei anderen Spielen hingegen verlor er völlig den Faden. Es gab also Licht und Schatten bei ihm.
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