"GNTM" ist kein Zuckerschlecken. Besonders Zwilling Julian bekam das dieses Mal zu spüren. Zwischen zwei entscheidenden Fashion-Walks musste er in die Klinik. Kam er dennoch weiter? Dagegen wird es an der Spitze eng: Vor allem bei einer Kandidatin heißt es seit ihrem Umstyling: Haare ab, Erfolg da.
Die Konkurrenz um "Germany's next Topmodel" (donnerstags, 20:15 Uhr, ProSieben oder bei joyn.de) geht in die entscheidende Phase. Und der Kampf um den Sieg wird mit immer härteren Bandagen geführt. Jüngstes Beispiel: Zwilling Julian (24) zog sich einen dreifachen Fingerbruch zu. Um seine Chancen zu wahren, begab er sich in der Pause zwischen zwei Walks in eine Klinik. Hat sich der Einsatz für ihn gelohnt? Bei anderen Models lief es deutlich besser. Vor allem eine frühere Außenseiterin kann seit ihrem Umstyling mehr und mehr punkten. Am Ende mussten zwei andere Models ihre Koffer packen.
Football-Malheur am Malibu Beach
Wie schön kann eine kleine Auszeit am berühmten Strand von Malibu Beach sein! Bis zur nächsten Challenge wollten die Models im feinen Sandstrand einfach nur relaxen und alle Fünfe gerade sein lassen. Zwilling Julian gelang das leider nicht. Beim spaßigen Football-Spiel mit Linus (25) fing er das Football-Ei so unglücklich, dass er sich den kleinen Finger gleich dreifach brach. Kein schöner Anblick und ein Malheur zur Unzeit, wie sich noch herausstellen sollte. Schließlich hatte sich
Drei Walks auf dem 50 Meter langen Runway
In einer Industriehalle ließ sie einen Runway der Superlative aufbauen: Die schier endlosen 50 Meter sollten von den Models in gleich drei aufeinander folgenden Fashion-Shows beschritten werden. Es galt, die extravaganten Kollektionen der Berlinerin Esther Perbandt (49), des Schweizer Designers Kevin Germanier (32) und seines US-Kollegen Ashton Michael (41) wirksam in Szene zu setzen. Ein straffes Programm für ihre Models, mit dem Heidi eine ganze Fashion Week in einer einzigen Challenge simulierte. Die drei Modeschöpfer, gleichzeitig Heidis Gastjuroren, haben allesamt schon die A-Promis dieser Welt wie Taylor Swift (34), Lady Gaga (38) und Beyoncé (42) ausgestattet.
Models missachten Designer-Briefing
Als Trainer für die Dreifach-Fashion-Show hatte Heidi den in L.A. lebenden, deutschen Choreographen Micky Kurz engagiert. Er bringt ansonsten Größen wie Jennifer Lopez (54), Britney Spears (42) oder Ricky Martin (52) zum Schwitzen. Mit den Models setzte er die Walk-Anweisungen der Designer um - nicht immer erfolgreich, wie sich zeigte. Kevin Germanier feiert mit seiner extravaganten, mit langen Fühlern und Tentakeln ausgestatteten Upcycling-Mode weltweit Erfolge. Er verbot den weiblichen Models, am Ende des Catwalks allzu sexy zu posen. Vor allem Lydwine (21), Xenia (24) und Fabienne (20) verstießen immer wieder gegen die Anweisungen. Böse Blicke des Designers handelte sich Lydwine ein, als sie in einer Pause allzu sehr an ihrem teuren Outfit herumspielte. Ein absolutes No-Go für jedes Model.
Esther Perbandts Extra-Challenge
Als ganz spezielle Herausforderung für die Models entpuppten sich die Catwalk-Instruktionen der Berline Designerin Esther Perbandt. Mit einem Helium-Ballon an der Hand sollten sie die erste Hälfte des Catwalks trotz treibendem Elektro-Beat betont langsam und ausdrucksstark absolvieren. Während die Designerin mit Opening-Model Jermaine (20), eingeschnürt in eine enges Korsett-Kleid, sichtlich zufrieden war, strauchelten andere bei der Aufgabe. Aldin (22), die sich auf Teneriffa noch zu den Überfliegern im Feld zählte, gehörte in den vergangenen Folgen regelmäßig zu den Wackelkandidaten. Die Nervosität vor der dreifachen Runway-Show stieg auch bei ihm spürbar.
"Sie ist besser als das Model in meiner Show!"
Was für ein Rahmen für die drei Fashion-Walks: Gebannt verfolgten Heidi und die drei Designer am Rande des XXL-Laufstegs die Shows. Vor allem vier Models sicherten sich das Jury-Lob. Seit Lea (24) aus Düsseldorf beim Umstyling die Hälfte ihrer Haarlänge eingebüßt hat, rückt sie mehr und mehr in den Favoritenkreis vor. Heidi bezeichnete sie einmal mehr als "sehr professionell und sehr wandelbar". Sara (28) hatten bislang nur Wenige auf dem Schirm. Während ihres Walks entfuhr es Star-Designer Germanier: "Sie ist besser als das Model in meiner Show!" Jermaines Walks erzeugten Gänsehaut bei Designer Ashton Michael und den anderen Juroren. Und auch Frieder (24) aus Berlin mausert sich immer mehr zum Final-Kandidaten. Dagegen musste sich Lucas (24) wie so oft Sorgen ums Weiterkommen machen. Seine schon sprichwörtliche Nervosität auf dem Laufsteg blieb der Jury nicht verborgen.
Julian lässt sich in die Klinik bringen
Ebenfalls zu den Wackel-Kandidaten nach den drei Walks gehörten Xenia, Lydwine und der an der Hand verletzte Julian. Schon bei seinem ersten Walk wirkte er fahrig und unkonzentriert. Dann ging erstmal nichts mehr bei ihm. Mit starken Schmerzen orderte er ein Taxi zu einer nahegelegenen Unfall-Klinik. Bruder Luka machte sich große Sorgen um ihn: Würde Julian seinen zweiten Walk für Esther Perbandt verpassen oder gar ganz ausscheiden? Doch Julian biss auf die Zähne. Mit vom Arzt getapten Fingern traf er nur Minuten vor seiner zweiten Show am Set ein und wurde gestylt. Auch wenn sein Auftritt erneut gehemmt wirkte: Julian gab alles für seine Chance aufs Weiterkommen.
Lucas und Lydwine scheiden aus
Die abschließende Entscheidung traf die illustre Jury gemeinsam. Als klare Gewinner der Mini-Fashion-Week ehrten sie Lea, Sara, Frieder und Jermaine, der Esther Perbandts Show bravourös eröffnet hatte. In Anlehnung an das Highlight-Design jeder weltweiten Mode-Show rief sie ihm begeistert entgegen: "Du warst meine Braut!" "Es geht nur für Eine von Euch weiter", hieß es dagegen zwischen Xenia und Lydwine. Beide hatten nicht das umgesetzt, was sich Designer Germanier vorgestellt hatte. Xenia rettete sich gerade noch in die nächste Runde, für Lydwine war Schluss. Lucas muss sich mit Platz zehn im Männer-Feld zufrieden geben, er schied aus. Star-Designer Ashton Michael führte ihm nochmals sein Potenzial vor Augen: "Auf dem Papier bist du mein Model. Mit deinen Tattoos und deiner Erscheinung würde ich dich normalerweise buchen. Aber auf dem Laufsteg bist du zu verkopft." Für Zwilling Julian lohnte sich seine Leidensfähigkeit. Genau wie Bruder Luka steht er in der nächsten Runde.
(jök/spot) © spot on news
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