Darf's vielleicht 'ne Millionenvilla sein? Wer immer noch glaubt, Corona mache alle gleich, hat die jüngste "Goodbye Deutschland!"-Folge nicht gesehen. Neben Menschen, die um ihre Existenz kämpften, zeigte die VOX-Doku auch einen Gewinner der Krise: Marcel Remus hat derzeit gut zu tun.
"Etwas gestresst" sei sie, antwortet die potenzielle Kundin von "Goodbye Deutschland!"-Auswanderer
Nun steht jedoch das nächste "Problem" an: Villen-Besichtigung aus der Ferne. Da zur Drehzeit der VOX-Doku Corona-bedingt immer noch kaum Flieger auf Mallorca landeten, führt der Luxusmakler seine Interessentin via Smartphone durch das Anwesen in Son Vida, einem der nobelsten Wohnorte der Insel.
970 Quadratmeter auf einem 4.000-Quadratmeter-Grundstück sind hier zu begutachten, zu den Highlights zählen unter anderem der große Infinity-Pool sowie die Glasfront im Wohnbereich, die einen Panoramablick über Stadt und Landschaft bietet - allerdings leider keinen aufs Meer, wonach sich die Hamburger Unternehmerin am Telefon gleich als erstes erkundigt.
Der Ausblick sei dennoch "mega", versicherte Remus. Er selbst sei "mega-begeistert".
"Goodbye Deutschland": 400.000 Euro Provision für Luxus-Makler Remus
Ganz einfach sei so ein Verkaufsgespräch über Videochat nicht, wie Remus dem VOX-Team vorab erklärt. "Es ist was anderes, wenn die Kunden auf Mallorca entspannt-relaxt vom Strand kommen oder von ihrem Boot oder aus'm Hotel und du ihnen dann sozusagen die schönen Häuser zeigst."
Wenn dann die Kinder herumtollen und sich die Frau schon vor ihrem inneren Auge im Pool planschen sehe, dann sage "der Mann natürlich schneller mal: 'Okay, Schatzi, dein Wunsch ist mir Befehl, ich kauf' dir das Haus.'"
Ob es nun daran liegt, dass die potenzielle Käuferin am Telefon gerade gestresst vom Shoppen statt entspannt vom Strand kommt oder daran, dass keine Kinder über das Anwesen toben: Eine spontane Sofort-Entscheidung gibt's diesmal nicht.
Das kann man durchaus verstehen, immerhin sollte das Traumhaus knappe sieben Millionen Euro kosten, was für Marcel Remus eine Provision von gut 400.000 Euro bedeuten würde. Der ist trotzdem zufrieden, denn die Kundin ist durchaus angetan: Sie sei "nicht so leicht zu begeistern, aber das hat schon was!"
Jetzt heiße es "am Ball bleiben", so der 33-Jährige, der schon mit 19 nach Mallorca ausgewandert ist. Sobald wieder Flüge möglich sind, will er die Interessentin einfliegen lassen und sie direkt vor Ort von seinem Kleinod überzeugen.
Besuch bei der Katzennothilfe Cats Karma
Dass Marcel Remus nicht nur Luxus im Kopf hat, zeigte sich am zweiten Ort, an den ihn die Kameras in dieser Folge von "Goodbye Deutschland" begleiteten: Die von der deutschen Auswanderin Sina Hoffmann gegründete Katzennothilfe Cats Karma, bei der aktuell 170 Katzen versorgt wurden.
Da einige Auswanderer teilweise überstürzt die Insel verlassen mussten, hat sich dort die Zahl der ausgesetzten, nun herumstreunenden und hungernden Katzen und Hunde in den letzten Monaten verdoppelt. Tiere, die nach drei Wochen Tierheim keinen neuen Besitzer finden können, werden eingeschläfert.
Shi-Tzu-Hund Buddy hatte noch acht Tage Zeit, als er sein jetziges Herrchen Remus traf. Weil der es nicht übers Herz brachte, Buddy zu retten und dessen Geschwister ihrem Schicksal zu überlassen, hat Remus diese kurzerhand an Mama und Freunde vermittelt.
Nun will er Sinas Katzen etwas Gutes tun, fährt mit einer Wagenladung Futter vor und verspricht auch weiterhin zur Stelle zu sein, sollte seine Hilfe gebraucht werden. Denn die Insel, die ihm so viel Glück gebracht hat, solle auch von ihm etwas zurückbekommen. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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