- Als Nick Tschecker wollte "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Mani Charmi am Ballermann durchstarten.
- Dafür wanderte er, begleitet von VOX-Kameras, an den Ballermann aus.
- Doch dann drohte sein Karrieretraum seine Familie zu zerstören.
"Der lebt ja dafür", erklärt Musikproduzent Oliver deVille in der aktuellen Folge des VOX-Dokusoap "Goodbye Deutschland" die Ballermann-Leidenschaft seines Schützlings Mani Charmi. Der frisch mit seiner Familie nach Mallorca ausgewanderte 39-jährige Marketingexperte wollte unter dem Künstlernamen Nick Tschecker - angelehnt an Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger - die Partymeile aufmischen und als Stimmungssänger Karriere machen. Ein erster Auftritt in der Kultkneipe Münchner Kindl stand kurz bevor. Mit im Gepäck: der Song "Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn".
Währenddessen kümmerte sich Ehefrau Fabienne im neuen Zuhause um ihre vier Kinder. Zwei davon hatte die 31-Jährige mit in die Beziehung gebracht, als sie 2015 mit Mani zusammenkam, zwei weitere Töchter hatten sie gemeinsam bekommen. Sie freue sich zwar über Manis Erfolge, versicherte sie, hoffe aber, dass das Singen lediglich ein Hobby bleiben würde. Kein Wunder, dass sie sich Sorgen machte, schließlich kannte sie ihren Mann, der gerne mal einen über den Durst trank und darüber oft genug die Zeit vergaß.
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"Goodbye Deutschland": Ballermann-Star im gefährlichen Sog
Besonders während ihrer dritten Schwangerschaft hatte es zwischen den beiden gekriselt. Überfordert von der neuen Verantwortung als Vater hatte sich Mani immer häufiger in Kneipen geflüchtet und war die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen. Drohte nun eine Wiederholung der alten Muster?
Zumindest am ersten Auftrittsabend konnte er sich zusammenreißen und seinen Erfolg im vernünftigen Rahmen genießen. Und ein Erfolg war es: Sogar von Kult-DJ Marci gab es Lob: "Wirklich super" habe "Nick" sich geschlagen. "Hat mega Spaß gemacht", lautete dessen Fazit, bevor er sich auf den Heimweg machte. Doch leider sollte so viel Selbstdisziplin in den nächsten Monaten die Ausnahme bleiben.
Ballermann-Sänger Mani: Hilfe kommt vom Suchtberater
Als VOX die Familie nach einem halben Jahr erneut besuchte, war die Stimmung angespannt. Immer noch sah man Fabienne die "Enttäuschung und Verzweiflung" an, die sie überkommen hatte, als Mani einmal bis morgens um sieben gefeiert hatte - obwohl sie ihn gebeten hatte, früh heimzukommen, weil Tochter Emma fieberte. "Und er war stolz darauf, dass es nur sieben geworden ist!", erinnert sie sich. "Dass Emma ihm in dem Moment so egal war, war für mich so schlimm, dass ich wirklich am nächsten Tag nach Flügen geguckt hab'. Und hätte er nicht an diesem Tag diesen Aha- oder Klick-Moment gehabt, wär' ich zwei Tage später tatsächlich mit den Kindern geflogen." Denn es sei bei Weitem nicht die erste Situation dieser Art gewesen.
Tatsächlich aber war damals auch bei Mani der Punkt erreicht, an dem er merkte, dass er die Reißleine ziehen muss. "Neun von zehn Malen" habe er es nicht geschafft, dann mit dem Trinken aufzuhören, wenn er es sich vorgenommen hatte, gesteht er. Um sich diesbezüglich in den Griff zu bekommen, hatte er sich Hilfe bei Suchtberater und Coach Gerhard Schäfner gesucht, der als trockener Alkoholiker weiß, wovon er spricht.
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Die Kontrolle über sein Trinkverhalten habe Mani längst verloren: "An das kontrollierte Trinken, wie du das vielleicht früher mal konntest, brauchst du gar nicht zu glauben", nimmt er ihm jegliche vielleicht noch vorhandene Illusionen. "Ist halt ein langer Prozess jetzt", sieht Fabienne die Situation realistisch.
Bleibt zu hoffen, dass Mani seiner Familie zuliebe künftig die Finger vom Alkohol lässt. Was das für seine Ballermann-Karriere bedeutet, wird sich zeigen... (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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