Die Grimme-Preise sind nicht mit Geld verbunden, unter Fernsehleuten aber hochbegehrt. Am Dienstag gab das Grimme-Institut bekannt, welche Fernsehproduktionen des vergangenen Jahres es für vorbildlich hält.
Kein Grimme-Preis ohne
Insgesamt zeichnet das Grimme-Institut wie im Vorjahr 16 Produktionen und herausragende Leistungen im Fernsehen aus. 13 von ihnen kommen aus den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, 3 von privaten Anbietern. Darunter sind zwei Serien: "Hackerville" (HBO Europe/TNT Serie) und "Beat" des Streaming-Anbieters Amazon Prime Video. Die Preise werden am 5. April im Theater Marl verliehen.
Spezial-Grimme für Kinder & Jugend
Geehrt wird unter anderem die Sketch-Comedysendung "
Zum ersten Mal vergaben die Grimme-Leute in der Kategorie Kinder & Jugend einen Spezial-Preis. Er geht an den Autor und Regisseur Marco Giacopuzzi für seine "sensible und berührende Umsetzung von Beiträgen zur Reihe "Schau in meine Welt"" (HR). Die Jury hob drei Reportagen hervor, in denen der Umgang mit einer chronischen Krankheit, das Leben mit einer Behinderung sowie die Krankheit Depression thematisiert werden. Einen Spezial-Preis erhält auch das "Docupy"-Reporterteam des WDR für den Dreiteiler der Sendereihe "Die Story: "Ungleichland – Reichtum, Chancen, Macht". Die Jury lobte besonders das begleitende Online-Projekt.
Kramp-Karrenbauer bei der Verleihung
Die WDR-Journalistin Isabel Schayani (52) bekommt einen Grimme-Preis für eine "Besondere Journalistische Leistung". Die Jury würdigte die Qualität ihrer Tagesthemen-Kommentare, WDRforyou-Beiträge und Weltspiegel-Moderationen. "Dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen wird oft der Vorwurf gemacht, zu träge zu sein und in einem Elfenbeinturm zu sitzen. Schayani beweist, dass es auch anders geht", hieß es in der Begründung der Jury.
Instituts-Direktorin Frauke Gerlach lobte bei der Bekanntgabe der Grimme-Preisträger am Dienstag in Essen die "Vielschichtigkeit und Aktualität der Themen". Es habe sich in allen Kategorien beobachten lassen, "wie aktuelle Diskurse um Cyberkriminalität, Rechtspopulismus oder soziale Ungerechtigkeit durch mitreißend inszenierte, umfassend recherchierte, aber auch humoristische Geschichten transportiert werden".
Der undotierte Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband. Zur Preisverleihung wird auch die Verbandspräsidentin, die CDU-Vorsitzende
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