- Bald starten die Ex-"Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer auf RTL und Linda Zervakis auf ProSieben mit neuen Nachrichten-Formaten.
- Hofer sagte in einem Podcast, er könne die Dinge zwar nicht neu erfinden, wolle aber einen anderen Ton ins Fernsehen bringen.
- Zervakis betonte, sie werde beim Privatsender "jetzt keinen unseriösen Journalismus betreiben."
- Lob gab es für RTLs Nachrichten-Chefmoderator Peter Kloeppel.
Der frühere ARD-Nachrichtensprecher Jan Hofer will mit seiner "Tagesthemen"-Konkurrenz "RTL Direkt" ab Mitte August einen anderen Ton ins Fernsehen bringen.
"Man kann Dinge nicht neu erfinden, das weiß ich auch, also Nachrichtensendungen, News-Shows haben eine gewisse Gesetzmäßigkeit, das ist ja klar. Aber wie man es macht, wie man die Leute anspricht und wen man anspricht, da gibt es eine große Bandbreite", sagt
"Keine Schere im Kopf" und "kein unseriöser Journalismus"
Er hoffe, dass die neue Redaktion in Berlin "ohne Schere im Kopf" arbeite. Seine frühere "Tagesschau"- und baldige RTL-Kollegin
Zervakis sagt außerdem über ihren Wechsel zu RTL: "Sie haben 'Linda' eingekauft und natürlich auch ein Stück weit den "Hauch der 'Tagesschau'". Also ich glaube, ich weiß, wie ich mich zu benehmen habe in bestimmten Situationen, wie ich Interviews führe oder was mein journalistischer Ansatz ist, den ich bislang gelernt habe. Und da gibt es für mich keinen Grund, davon abzurücken, also ich werde jetzt keinen unseriösen Journalismus betreiben."
Hofer: Kollege Kloeppel ist "Glücksfall" für RTL
Hofer nennt Peter Kloeppel einen "Glücksfall" für RTL, deutet aber auch Kritik an seinem neuen Arbeitgeber RTL an und lobt seinen alten Arbeitgeber ARD-aktuell beim NDR in Hamburg.
"Peter hat es geschafft, dem eine solche Seriosität und eine solche Nachhaltigkeit zu verschaffen, die sie nicht immer verdient haben, um das mal vorsichtig zu sagen. Das ändern wir gerade. Aber das System der Auslandskorrespondenten, des wirklich umfassenden politischen Hintergrundes, der ist schon bei der ARD beheimatet. Aber wie gesagt, das kann sich ja ändern." (jwo/dpa) © dpa
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