Moderator Jan Hofer und die "Tagesschau" gehören eigentlich untrennbar zusammen. Dennoch läuft Ende des Jahres der Vertrag mit dem Chefsprecher des Nachrichtenformats im Ersten aus.
Verabschiedet sich "Tagesschau"-Sprecher
Der 70-Jährige sagte, dass er und die Verantwortlichen "im Juli, August in die nächsten Verhandlungen gehen und dann entscheiden". "Aber irgendwann muss ja mal Schluss sein, ich kann nicht ewig weitermachen", fügt Hofer jedoch hinzu. Er würde das jetzt schon drei Jahre länger machen, als eigentlich geplant gewesen sei.
Jan Hofer: Corona macht ihm Strich durch die Rechnung
Auch die Coronakrise trägt offensichtlich eine Mitschuld, dass alles noch einmal überdacht werden muss: Alles was Hofer in der nächsten Zeit vorgehabt hätte, sei durch Corona zum größten Teil erst einmal lahmgelegt. "Ich hatte vorgesorgt", so Hofer.
Er habe Veranstaltungen moderieren sollen, das wäre nun aber alles weggefallen. "Und der Aktienmarkt sieht gerade auch nicht so lustig aus", erzählt Hofer weiter.
Rente würde kaum für die Miete reichen
"Da sind Rücklagen, die man zum Beispiel in Form von Fonds gebildet hat, schnell mal um 25 Prozent geschrumpft", sagt Hofer. Wenn er auf seinen Rentenbescheid schaue, "weiß ich, dass ich davon gerade mal die Miete bezahlen könnte".
Eigentlich habe er auch Pläne geschmiedet, mehr Zeit mit seinem in Spanien lebenden Bruder zu verbringen: "Ich könnte mir gut vorstellen, mal ein halbes Jahr dort bei ihm zu sein, das würde uns sicher beiden viel Spaß machen. Einfach mal die Füße hochlegen." (dr/kms) © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.