Am Dienstagabend spielten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf wieder gegen ihren Auftraggeber um 15 Minuten Sendezeit. Doch vor diese hat ProSieben Orientierungsprobleme, eine Brüllerei und intime Momente gepackt. Los geht es aber erst einmal mit einem Schwindel-Anfall.
"Ob das so eine gute Idee war, dass das das allererste Spiel ist?", kommen Moderator Steven Gätjen in der neuesten Ausgabe von "
Was war passiert? Winterscheidt und Heufer-Umlauf müssen wie immer eine Reihe von Spielen gegen ihren Auftraggeber spielen, gewinnen sie auch das Finalspiel, dürfen sie am darauffolgenden Mittwochabend 15 Minuten lang das Programm von ProSieben gestalten. Verlieren sie, droht eine unangenehme Aufgabe. Im ersten Spiel des Abends namens "Züge" sollen sie sieben verschiedene, kleinere Aufgaben in insgesamt maximal 50 Zügen erledigen.
Die erste dieser Aufgaben: So lange das Helium aus einem Luftballon einatmen, bis dieser zu Boden sinkt. Und gleich die ersten Atemzüge zeigen bei Heufer-Umlauf und Winterscheidt Wirkung. "Können wir ein Stühlchen haben?", fragt Heufer-Umlauf in die Regie und als er auf eben diesem dann Platz nimmt, stellt er fest: "Ich hab den Eindruck, dass das ganz schön auf die hier … wie heißt das?", fragt Heufer-Umlauf und deutet in Richtung seines Kopfes. Aber sein Einsatz lohnt sich, denn nach weiteren zwei Zügen sinkt der Ballon zu Boden.
Joko Winterscheidt: "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat"
Den Rest der Aufgaben erledigen die beiden dann souverän und mit klarem Kopf: eine Klopapierrolle abrollen, durch Zuschlagen einer Tür eine Feder von einer Stele wehen, mit Spielzeugzügen eine Kerze auswerfen, beim "Mensch ärgere Dich nicht" eine Figur ins Haus bringen, einen Rasenmäher anmachen und einen Mann auf einem Schreibtischstuhl aus dem Studio bugsieren. Nur der Rasenmäher bereitet ein paar Probleme, ansonsten ist es ein Einstand nach Maß an diesem Abend.
Auch beim nächsten Spiel läuft es für die beiden Moderatoren. Hier müssen sie gegen das Team aus
"Klaas, kannst du mich noch hören eigentlich?", testet Winterscheidt schon einmal vor, während er das Studio durchschreitet und Heufer-Umlauf antwortet: "Na ja, das Mikro ist an." Als das Mikro dann aus ist, muss Winterscheidt den Satz "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat" durchs Studio brüllen, aber sein Partner versteht "Nachher auf dem Boot gibts keinen Salat." Hasanović brüllt kurz darauf offenbar verständlicher: "Die Maus schlägt einen Purzelbaum" lautet sein Satz und Farooq versteht alles richtig. Genutzt hat's nichts, denn das entscheidende Spiel geht dann an Winterscheidt und Heufer-Umlauf.
"Joko & Klaas gegen ProSieben": Käse erriechen und Köpfe ertasten
Bei Spiel Nummer drei zeigt "Joko & Klaas gegen ProSieben" wieder, was die Show so besonders macht: Spiele, die das Fernsehen zwar nicht neu erfinden, aber weil alles ein bisschen anders läuft, nämlich mit Witz und Detailliebe, ist es am Ende doch wieder originell. Wie eben bei Spiel drei "Ich weiß, was du gesehen haben könntest". Hier bekommt einer der beiden nacheinander verschiedene Gegenstände, die er sich mit jeweils einem Sinn einprägen und anschließend dem anderen beschreiben muss. Der wiederum muss dann aus fünf Gegenständen gleicher Art, den Gegenstand rausfinden, den ihm sein Partner beschrieben hat.
Los geht es mit einem Ackerstein, den sich Heufer-Umlauf kurz ansehen kann und tatsächlich findet Winterstein anhand Heufer-Umlaufs Beschreibungen exakt diesen Stein wieder. Etwas speziell wird es, als sie den Kopf eines Menschen durch Tasten wiedererkennen sollen. Winterscheidt beschreibt Heufer-Umlauf, was er gespürt hat und als Heufer-Umlauf zögerlich anfängt, den ersten Kopf zu ertasten, stellt er offen fest, was vermutlich alle Zuschauer zu Hause in diesem Moment gerade denken: "Es ist wahnsinnig intim – für alle Beteiligten." Den Kopf findet er trotzdem, doch weil die beiden beim Geruch eines Käses, dem Muhen einer Kuh und dem Geschmack eines Lakritzschnapses patzen, geht dieses Spiel verloren.
Joko & Klaas gewinnen gegen ProSieben
Es ist das erste, aber nicht das letzte Spiel, das Winterscheidt und Heufer-Umlauf an diesem Abend verlieren. Beim Spiel "Kreislaufprobleme" schlüpfen die beiden Moderatoren und ihre Gegner Viviane Geppert und Janin Ullmann in Kostüme mit übergroßen Schultern und müssen sich mit verbundenen Augen und Rücken an Rücken in einen Kreis stellen. Nun laufen beide Kontrahenten so weit sie wollen und müssen dann den Weg zurück in den Kreis finden. Nur wenn das gelingt, werden die zurückgelegten Meter gezählt. Hier geben beide Teams kein glückliches Bild ab, Geppert und Ullmann aber ein glücklicheres.
Schlussendlich gewinnen Heufer-Umlauf und Winterscheidt vier der sechs Vorrundenspiele und nehmen somit zwei zusätzliche Minuten mit ins Finale. Dort müssen sie verschiedene Bälle wie Basketbälle, Gymnastikbälle oder Tischtennisbälle mit zunehmender Zahl an Bodenberührungen in ein Loch hüpfen lassen. Sollten sie verlieren, werden sie einen Tag lang an einem "sehr öffentlichen Ort" einer Großstadt an ein Plakat geklebt und müssen dort Werbung für ProSieben machen. Klingt nicht gerade nach Spaß und daher ist die Freude der beiden verständlich, als sie den letzten Ball im Loch versenken und nun am Mittwochabend für 15 Minuten das ProSieben-Programm in ihrer Hand haben.
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