Der ARD-Dauerbrenner "Lindenstraße" wird am Sonntag 30 Jahre alt. Die Jubiläumsfolge dauert zehn Minuten länger als üblich - und wird live gesendet. Für Fans ein Schock: Einer der Hauptcharaktere stirbt.
Schon im Vorfeld ist die Aufregung groß. Manche Zuschauer bereiten sich offenbar schon Stunden vor der Ausstrahlung der Jubiläumsfolge der "Lindenstraße" vor. Dieser Twitter-Nutzer errichtete gar eine Art Schrein:
Seit 30 Jahren flimmert die "Lindenstraße", die in München spielt, aber in Köln gedreht wird, schon über die Bildschirme.
Die Jubiläumsfolge dauert ausnahmsweise 40 statt 30 Minuten und wird live ausgestrahlt - das heißt: Alles muss sitzen.
Die ersten Minuten werden noch moderiert, der ungewöhnliche Ablauf erklärt. Das steigert die Spannung, gefällt aber nicht jedem...
Als es losgeht, wird schnell klar: Das Üben hat sich gelohnt. Bis auf einen kleinen Versprecher bei Erich Schiller alias Bill Mockridge gibt es keine Patzer bei den Schauspielern.
Bereits vor Sendungsbeginn twitterte die "Lindenstraße"-Crew schon fleißig, wie hier aus dem Ü-Wagen:
Die erste Folge der "Lindenstraße" wurde am 8. Dezember 1985 ausgestrahlt. Deutschlands älteste Soap-Opera wird zur Feier des Tages live mit dreizehn Kameras auf vier Filmsets gedreht.
Normalerweise spielt die "Lindenstraße" am jeweiligen Donnerstag vor dem Sonntag. Diesmal ist es anders, wie es auf Twitter heißt:
Die Bewohner streiten sich in der Folge über den drohenden Verkauf des Hauses in der Lindenstraße Nr. 3. Und schon vor Sendungsbeginn heißt es: Es wird einen Toten geben. Spekulationen, wer das sein würde, gibt es nach der ersten Hälfte der Folge: Hatte Erich sich nicht eben ans Herz gefasst, nachdem er sich aufregen musste?
Und ja, die Fans sollen Recht behalten. Erich stirbt.
Spuren an der Schlafzimmer-Tür lassen bei Klausi Beimer einen schrecklichen Verdacht keimen, den er seiner Mutter gleich mitteilt. Wurde Erich etwa umgebracht?
Wie könnte es anders sein: Mit diesem Cliffhanger endet die Live-Folge der "Lindenstraße". Weiter geht's am Sonntag in einer Woche um 18:50 Uhr im Ersten mit der Folge "Ruhe ohne Frieden".
(sist)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.