(df/ak) - Da ist der Rausch vom Vorabend schnell auskuriert. Eine im Erfolgsfilm "Hangover 2" gezeigte gefälschte Louis-Vuitton-Tasche sorgt für Aufruhr in Hollywood-Gefilden. Der Hersteller der Designertasche verklagt die Produktionsfirma Warner Brothers.
Der Film "Hangover" war im Jahr 2009 ein voller Erfolg. Die Story ist einfach, aber wirkungsvoll: Sie handelt von vier Freunden, die nach einer durchzechten Nacht nicht mehr wissen, wo oben und unten ist, und mühsam rekapitulieren müssen, was sich die Nacht zuvor genau ereignet hat. Da offensichtlich viele Zuschauer Gefallen an diesem Themenkonzept fanden, wurde flugs der an der Kinokasse ebenfalls sehr erfolgreiche Nachfolger "Hangover 2" produziert.
Jetzt könnte den Produzenten eine Szene im Film das Erfolgsgeschäft gehörig vermasseln: In der Szene des Anstoßes spricht Alan (Zach Galifianakis) den Namen seiner Louis Vuitton Umhängetasche nicht nur unsäglich falsch aus, bei der vermeintlich echten Markentasche handelt es sich zudem um ein billiges Duplikat. Louis Vuitton wies auf dieses Malheur hin und forderte Warner Bros. auf, die Szene vor DVD-Verkaufsstart aus dem Film zu schneiden. Dies ist aber nicht geschehen. Somit kommt es jetzt zum Rechtsstreit zwischen den beiden Großkonzernen. Warner Bros. hat sich bisher noch nicht zu der Klage geäußert.
Schon vor dem Filmstart des zweiten Teils gab es Rechtsstreitigkeiten mit dem Tätowierer S. Victor Whitmill. Dieser hatte Mike Tysons Gesichtstattoo entworfen, das im Film parodiert wird. Die Klage auf Urheberrechtsverletzung wurde jedoch von der Richterin mit der Berufung auf das "Fair Use"-Recht und dem allgemeinen öffentlichen Interesse abgelehnt.
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