Der Hundetrainer Martin Rütter hat sich durch zahlreiche Fernsehproduktionen und mit Bühnenprogrammen zu einem der bekanntesten Experten für Vierbeiner etabliert. Ein Blick auf seinen Karriereweg.
Martin Rütter wurde 1970 in Duisburg geboren. Schon in jungen Jahren gehörten Hunde zu seinem Leben dazu. "Ich hatte schon immer einen engen Draht zu Hunden, obwohl ich als Kind keinen Hund haben durfte, da meine Eltern jedes Tier als überflüssig angesehen haben, das man nicht auf den Grill legen und essen konnte", erklärte er im März 2023 im Gespräch mit der "Volksstimme".
Er habe in seiner Jugend die Hunde der Nachbarn ausgeführt "und die Hunde meiner Tante Thea ohnmächtig gekrault. […] Mich hat schon damals brennend interessiert, warum so viele Menschen um mich herum Probleme mit ihren Hunden hatten".
Martin Rütter: Nach dem Abitur ging er Fußball-Leidenschaft nach
Nach dem Abitur ging er zunächst seiner Fußball-Leidenschaft nach und studierte an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportpublizistik. Später jedoch sollte ein Studium der Tierpsychologie in der Schweiz seinen beruflichen Werdegang endgültig formen. Er absolvierte verschiedene Praktika in Wolfaufzuchtstationen und lernte bei einem Aufenthalt in Australien mehr über Wildhunde.
1995 gründete er seine erste eigene Hundeschule und entwickelte die Trainingsphilosophie DOGS (Dog Oriented Guiding System). Auf der Webseite des Hundeexperten heißt es dazu: "Das Training wird auf das jeweilige Mensch-Hund-Team abgestimmt, Mensch und Hund zählen dabei gleichermaßen. Es werden keine pauschalen Trainingslehren angewandt und das Training passiert dort, wo auch das Leben mit Hund stattfindet: Zuhause, auf der Hundewiese, in der Stadt oder im Büro und das ein Hundeleben lang."
Erfolg als VOX-"Hundeprofi"
Parallel zu seinem Hundetrainer-Dasein arbeitete Martin Rütter als Berater bei TV-Sendern und gab 2004 und 2005 in der WDR-Dokureihe "Eine Couch für alle Felle" und ab 2004 im ZDF-Ratgeber "Unterwegs mit dem Hundeversteher/Volle Kanne" sein Wissen als Tierpsychologe weiter. Es folgte das WDR-Format "Ein Team für alle Felle" und ab 2008 die VOX-Reihe "Der Hundeprofi". Letztere Sendung, in der der Experte Familien bei der Erziehung ihrer Hunde Hilfe bietet, machte Rütter einem größeren Fernsehpublikum bekannt. Im Ableger "Der V.I.P. Hundeprofi" stand er ab 2010 auch Promis mit Hundeproblemen zur Seite. 2020 folgte mit "Der Hundeprofi – Rütters Team" ein weiteres Spin-off. Ab 11. November 2023 ist auf VOX außerdem die Show "Martin Rütters Tierheimhelden" zu sehen.
Seine TV-Präsenz steigerte sich zudem durch diverse andere Formate, darunter die Quiz-Sendung "Martin Rütter – Die große Hundeshow", "Martin Rütter – Die große Tiershow", "Die Welpen kommen – mit Martin Rütter" und "Die Unvermittelbaren – mit Martin Rütter". 2021 moderierte Martin Rütter mit "Die Rote Kugel" sogar eine eigene Quizsendung auf VOX.
2022 war Rütter, neben Comedian Oliver Pocher, in der zweiten Staffel der RTL-Sendung "Der König der Kindsköpfe" zu sehen. Des Weiteren entwickelte der Hundeprofi bereits einige Bühnenprogramme, die die Vierbeiner in den Mittelpunkt stellen. Auf "Hund-Deutsch/Deutsch-Hund" (2010) folgten unter anderem "Der tut nix! (2012)" und "Der will nur spielen!" (2021).
Sein Wissen über Hunde will Rütter, der rund 377.000 Follower bei Instagram hat, auch durch Bücher teilen. Er veröffentlichte verschiedene Coaching-Publikationen, darunter "Welpentraining mit Martin Rütter" und "Aggression beim Hund: Ursachen erkennen, Verhalten verstehen und richtig reagieren". Im September 2010 veröffentlichte er zudem seinen Debüt-Roman "Wie immer Chefsache" über einen Redakteur bei einem Hundemagazin.
Zu seinem Privatleben hält sich Martin Rütter weitgehend bedeckt. Wie "Bunte" berichtet, trennte sich der TV-Star 2013 von Ex-Ehefrau Bianca, mit der er zwei Söhne und zwei Töchter hat. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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