Philipps mit seinen Gästen
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"In Würzburg würzt man gut", ist Steffi (49) überzeugt. Beweisen will die Sozialpädagogin das mit einem fränkisch-norwegischen Menü: Gemüsequiche zur Vorspeise bis, Seelachs im Hauptgang, mit einem hausgemachten Würzmix verfeinert. Das Geheimrezept der Mischung: Salz, Pfeffer und Chili.
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Den Hauptspeisen-Fisch hat Steffi selbst gefangen. "Angeln ist toll, immer eine Balance aus Einholen und Weggeben", erzählt sie ihren Gästen. Für Vegetarierin Saskia (l.) gibt es stattdessen Linsen-Haferflocken-"Braten". Die 25-Jährige freut sich - sie findet, die Veggie-Alternative habe ordentlich "Wumms".
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"Ein solides Abendessen, aber ohne Höhepunkte", lautet Julians (r.) Urteil nach dem letzten Gang. "Das war zu einfach." Dafür gibt es von ihm nur maue vier Punkte. Mit 27 Punkten in der Gesamtwertung startet die Woche mit viel Luft nach oben.
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Saskia (25) versteht sich als Globetrotterin. Ihre Reisen in die verschiedensten Teile der Welt hat sie in Fotobüchern und online festgehalten. "Mein Reisevideo aus Korfu wurde 50.000 Mal angeklickt", berichtet die Digital Marketing Managerin stolz. Auch in ihrem Menü spiegelt sich Saskias Leidenschaft fürs Internationale wider.
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Während ihre Gäste die Strandfotos bestaunen, bereitet Saskia ihr Dinner unter dem Motto "Kulinarische Reise" zu. Im ersten Gang geht es in die Türkei. Das Rezept hat sich die Gastgeberin im Urlaub angeeignet: "Da bin ich einfach in die Restaurantküchen gelaufen und habe gefragt, ob ich zuschauen kann."
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Nach den Feta-Petersilienröllchen reist die Runde im Hauptgang weiter nach Indonesien. Auf Tempeh, Pak Choi und Erdnuss-Kokos-Soße folgt ein New York Cheesecake, den Philipp und Julian als "Höhepunkt des Abends" bezeichnen. Julian hätte sich zwar mehr "Kochtechnik" gewünscht, dennoch setzt sich Saskia mit 30 Punkten vorerst an die Spitze.
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"Heute sind wir in der fränkischen Küche angekommen", freuen sich Steffi und Manu, als sie Philipps (35) Speisekarte zu Gesicht bekommen. Für sein authentisch-fränkisches Menü verwendet der Englisch- und Französischlehrer viel Wein, die Hauptdelikatesse der Region.
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Ein Silvaner wird zur fränkischen Weinsuppe, eine rote "Domina" - so der Name einer heimischen Rebsorte - zur Ragout-Soße. Auch Vegetarierin Saskia kommt in den Genuss der Domina. Für sie gibt es fertig marinierte Veggie-Steaks statt Wildschwein.
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Die große Überraschung folgt prompt: Nach einigen Kostproben ist sich die Fleischesser-Runde einig, dass die veganen Steaks aus der Plastikpackung besser schmecken als das Wildschwein-Ragout. Einzig der Gastgeber selbst würde das Produkt "privat nicht mehr kaufen". Mit 30 Punkten teilt er sich die Führung mit Saskia.
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Manu (52) will die Runde mit ihren "kulinarischen Signature Dishes" verwöhnen: "Hat meine Tochter so genannt - ich zerbrech mir da fast die Zunge." Zu den für Manu charakteristischen Gerichten zählt neben Weinsüppchen und Kürbiskern-Parfait auch eine geheimnisvolle Hauptspeise mit dem Titel "Gangene Knöpfli" ...
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Bei dem ominösen Gericht handelt es sich um "eine Hefeteig-Spezialität aus Bessarabien". Die historische Region zwischen Rumänien und der Ukraine war einst die Heimat von Manus Oma. "Wie salzige Germknödel", muss Julian an die österreichische Süßspeise denken.
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Zu den "Gangenen Knöpfli" gibt es Milchkalbsrückchen, für Saskia einen Krustenbraten auf Seitan-Basis. "Das ist mal was anderes und kommt sicher an euer Essen ran", versichert die Vegetarierin ihren Mitstreitern. Von ihr gibt es die Höchstpunktzahl für das Signature-"Dinner". Auch die anderen sind begeistert: Mit 35 Punkten geht Manu klar in Führung.
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Julian (34) führt in Würzburg seine eigene Pizzeria. Dass der "Gastronom aus Leidenschaft" bisher große Ansprüche stellte und wenig Punkte gab, tut ihm vor seinem Final-Abend fast ein bisschen leid. Aber zu spät. Er kocht unter dem Motto "Kurzurlaub zwischen Mittelmeer & Franken".
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Chuzpe hat er: Weil Julian keine Serviettenringe hat, ließ er sie am Vorabend bei Manu mitgehen. "Vielleicht freut sie sich, ein Stück von ihrem Dinner auf meinem Tisch zu sehen", scherzt er über seinen Coup. Die Beklaute sieht's locker, findet aber die französische Fischsuppe "zu lasch".
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Philipp wiederum moniert das gekaufte Brot und die nur mittlere Temperatur der Crêpes: "Julian hat hochgestapelt und meine Erwartungen nicht erfüllt." 30 Punkte werden es für ihn am Ende. Damit ist Manu nicht zu schlagen und darüber fast schockiert: "Ich wollte doch nur lecker kochen und gar nicht gewinnen."