München - Lucky ist Mias große Liebe. Wenn sie zusammen sind, muss sie sich nicht mehr verstellen. Was sie verbindet, sind nicht nur romantische Gefühle. Die beiden drehen sich beim Sex. Es sind harte Pornos, die im Internet bestens ankommen. Doch eines Tages liegt Lucky tot in seinem Wohnwagen und Mias Welt zerbricht. "Jenseits des Rechts" nennt sich der neue "Polizeiruf 110", in dem Johanna Wokalek und Stephan Zinner ermitteln, zu sehen am Sonntag (29. Dezember/20.15 Uhr) um 20.15 Uhr im Ersten und in der ARD Mediathek.
Der dritte Fall des Ermittler-Duos Cris Blohm (
Dennoch erleidet das Filmvergnügen einen kleinen Dämpfer. Schon nach dem ersten Drittel des Krimis gibt es eine erste Ahnung, wer den Mord begangen haben könnte. Für Blohm und Eden klärt sich die Tat dagegen erst gegen Ende. Das hat allerdings auch mit einer Rechtsvorschrift zu tun, die dafür sorgt, dass die Forensikerin Franca Ambacher (Jule Gartzke) eine wichtige Information nicht weitergeben darf. Während das Publikum eingeweiht ist, sind die Kommissare lange ahnungslos.
"Jenseits des Rechts" ist keiner der Krimis, die bis zum Ende für Hochspannung sorgen. Sehenswert ist der Film aber allemal, nicht nur wegen der interessanten Figuren. Auch das Ensemble ist wunderbar. Wokalek und Zinner sind in ihrem dritten TV-Krimi ein gut eingespieltes Team, dem man gerne zusieht. Star des Films ist jedoch Emma Preisendanz, zuvor unter anderem im Fantasyabenteuer "Hagen - Im Tal der Nibelungen" zu sehen. Im neuen "Polizeiruf" des Bayerischen Rundfunks (BR) verleiht die 22-jährige ihrer Figur der Mia eine beeindruckende Komplexität, mit einer Mischung aus Düsternis, Verletzlichkeit und der Sehnsucht, endlich wahrgenommen zu werden. Eine großartige Leistung einer jungen Schauspielerin, von der man unbedingt mehr sehen will. © Deutsche Presse-Agentur
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