- "Prince Charming" Kim Tränka spricht im Interview über seine Vorstellung von Mr. Right und sein Coming-out.
- Außerdem erklärt er, warum eine schwule Datingshow wichtig ist.
Kim Tränka, Automobilkaufmann aus Bremen, sucht als "Prince Charming" den richtigen Partner. In der dritten Staffel der TVNow-Datingshow (ab 17. August in neun Folgen und einer Wiedersehensfolge) wird er 18 Singlemänner auf Kreta näher kennenlernen.
Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt der 31-Jährige, der seit Dezember 2019 Single ist, von seinem Coming-out und seinen Zukunftsplänen. Zudem verrät der Bremer, der unter anderem neun Jahre Lateinformation in der Bundesliga tanzte, ob sein Partner ebenfalls sportbegeistert sein muss und wie weit er bei einem Date gehen würde.
Herr
Kim Tränka: Die herkömmlichen Wege haben nicht funktioniert und die Hoffnung, beim Einkaufen auf Mr. Right zu treffen, habe ich auch aufgegeben. Also wollte ich mal etwas Neues probieren. Ohne äußere Einflüsse wie Social Media, Freunde und andere "Konkurrenten".
Was, glauben Sie, sind die Vor- und Nachteile beim Verlieben im TV?
Ein großer Vorteil ist, dass man sich voll und ganz auf die Situation und das Gegenüber konzentrieren kann, ohne vom Alltag abgelenkt zu sein. Ein Nachteil ist, dass der Druck enorm groß ist, da jede Entscheidung auch kritisiert werden kann - und das nicht nur von dem Datepartner, sondern einer großen Anzahl an Zuschauern.
Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, dass Sie der neue
Die Reaktionen waren durchweg positiv. Natürlich war auch der ein oder andere Lacher dabei, aber als die Person gemerkt hat, dass ich es ernst meine, kam auch der Zuspruch.
Was haben Sie sich als "Prince Charming" vorgenommen?
Eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Kandidaten ist wichtig, und es ist auch in Ordnung, wenn man als Prince vorne steht und emotional überfordert ist.
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Haben Sie sich denn Grenzen gesetzt? Wie weit würden Sie bei einem Date gehen?
Wie auch außerhalb der Show lasse ich das einfach auf mich zukommen und lege mich im Vorfeld nicht fest.
Was unterscheidet eine schwule Datingshow von anderen Datingformaten?
Eine schwule Datingshow bringt den Zuschauern etwas bei, und wenn es "nur" der Fakt ist, dass zwei Männer sich nicht anders unterhalten, daten und (ver)lieben als andere Menschen!
Wie haben Sie die Reise der ersten "Princess Charming" erlebt?
Es war eine spannende Reise, und ich habe mitgefiebert bis zum Ende. Ich habe mich oft in meine Zeit zurückversetzt gefühlt, die ja auf TVNow jetzt erst noch zu sehen sein wird. Die "Princess"-Staffel war spannend, informativ, unterhaltsam und romantisch - besser geht es nicht!
Haben Sie das Gefühl, dass "Princess Charming" und "Prince Charming" schon etwas bewegt haben in der Gesellschaft?
Auf jeden Fall! Gleichgeschlechtliche Liebe wird überall immer präsenter und ich glaube und hoffe, dass man Stück für Stück und mit jedem solcher Formate zeigt, dass auch diese Art zu lieben genau richtig ist.
Wie war Ihr eigenes Coming-out?
Das war keine große Sache. Meine Mutter hat mich auf mein Schwulsein angesprochen, und weder in der Familie noch im weiteren Umfeld war es je ein Problem.
Was ist Ihnen bei einer Partnerschaft wichtig und wie würden Sie sich selbst in einer Beziehung beschreiben?
Mir ist es wichtig, dass man sich auf Augenhöhe begegnet und den Partner mit Respekt und Achtung behandelt. Ich selbst bin in einer Beziehung gerne der, der die Richtung vorgibt, aber finde es auch schön, mich einfach mal mitziehen zu lassen und das Zepter aus der Hand zu geben.
Sport hat einen großen Stellenwert in Ihrem Leben. Muss Ihr Partner eine Sportskanone sein?
Nein, mein Partner muss keine Sportskanone sein. Selbst wenn mein Partner ein Sportmuffel wäre, sollte er mir nur meinen Sport- und Bewegungsdrang lassen.
Sie haben auch jahrelang getanzt. Muss Ihr Partner also auch Rhythmus im Blut haben?
Ich glaube, man kann alles lernen. Als ich angefangen habe mit Tanzen, sah ich dabei auch aus wie Pinocchio auf Droge. Er sollte nur nicht gegen den Takt klatschen - da hört der Spaß auf (lacht).
Träumen Sie von einer eigenen Familie?
Wenn durch die eigenen vier Wände irgendwann mal zwei kleine Patschefüße laufen, finde ich das schon eine schöne Vorstellung. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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