(sist) - DSDS-Küken und Justin-Bieber-Lookalike Sebastian Wurth hat dem TV-Sender RTL viel Ärger eingebracht: Weil er erst süße 16 ist, darf er nur bis 22 Uhr singen. Nach der Sperrstunde sitzt er künftig im Publikum.
Die Zuschauer der samstäglichen Superstar-Suche hatten sich bereits gewundert: Was machte Sebastian Wurth im Publikum anstatt auf der Bühne zu stehen? Schuld sind die Jugendschutzrichtlinien des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Sie verbieten Teenagern unter 18 Jahren strengstens, nach 22 Uhr noch zu arbeiten. Dumm nur, dass RTL für "Deutschland sucht den Superstar" noch nach dem Zapfenstreich ein Interview mit Sebastian gedreht hatte. Dafür wurde der Sender jetzt zu 15.000 Euro Ordnungsgeld verdonnert, so "Bild.de".
Die Folgen sind aber weitreichender: RTL grübelt, was passiert, wenn Nesthäkchen Sebastian ins Finale kommt. Weder könne er seinen Sieger-Song performen, noch Interviews geben oder Fotos machen. Eine verzwickte Situation, der laut "Bild.de" womöglich mit ungewöhnlichen Mitteln abgeholfen wird: Der Sender ziehe in Betracht, die Entscheidungsshow nach Holland zu verlegen, wo die Richtlinien für den Jugendschutz lockerer sind. Bis dahin wissen die DSDS-Zuschauer jetzt zumindest, wo sie den 16-Jährigen ab 22 Uhr suchen müssen: Im Publikum.
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