Geld oder Sympathie: Beim "Sommerhaus der Stars" sind die Kandidaten im ständigen Konflikt, wie weit sie für die 50.000 Euro Siegprämie gehen sollen. In der jüngsten Folge scheinen die Herrens hier den längsten Weg in Kauf zu nehmen - gehen müssen aber deswegen andere.
Würde man "Das Sommerhaus der Stars" mit einer Theateraufführung vergleichen – welch absurde Idee – dann hätte die Show bereits alles gezeigt, was ein anständiges Drama so zu bieten hat.
Es gab Siege, Niederlagen, Bekenntnisse, Freundschaften, zerbrochene Freundschaften, Feindschaften, Rufmord, sexuelle Eskapaden, Gewaltandrohung und in der vergangenen Folge eine Intrige.
Während die Opfer der Intrige,
Der Streit mit den Bartschs, der Zoff mit dem Wendler, der Knatsch mit
Thomas: "Johannes muss weg!"
Doch um Folge 6 in all ihrer nicht vorhandenen Tragweite zu verstehen, muss man sich erst
"Johannes muss weg, weil der ist der Stärkste hier", teilt Thomas Graf von Luxburg Johannes Haller und seiner
Und tatsächlich, beim nächsten Spiel, in dem die Kandidaten Gegenstände wie einen Teppichklopfer oder einen Hundekauknochen mit der Zunge erkennen müssen, können Sabrina,
Johannes und seine Yeliz gewinnen nicht nur nicht, es zeigen sich sogar erste Risse, weil Yeliz einmal bereits die richtige Antwort wusste, man sich dann aber doch auf Johannes' falsche Antwort einigte.
Die Niederlage erweist sich für Yeliz und Johannes allerdings als doppelt bitter, denn sie sollte folgenschwere Ereignisse lostreten. Gewonnen haben nämlich die Herrens und Johannes ahnt, dass das nicht ohne Folgen bleiben sollte: "Jetzt ist der worst case eingetroffen", stellt Johannes fest.
Mike im "Sommerhaus der Stars": "Was für Hurensohn-Fragen wir kriegen!"
Wie falsch er damit liegt, zeigt sich kurz darauf. Als Yeliz und
Dass die beiden sich nicht für die Herrens freuen können, irritiert allerdings
Dabei sollte der tatsächliche "worst case" erst noch kommen. Beim nächsten Spiel gewinnen nämlich ausgerechnet Roland und Steffi Bartsch und sind damit bei der Nominierung auch auf der sicheren Seite.
Bei den Verlierern sorgt das naturgemäß für dicke Backen, sogar
Willi Herren verspricht Loyalität
Derweil spüren die daheim gebliebenen Jasmin und Willi Herren das drohende Ungemach: "Das ist Krieg. Ich hab' ja nix zum Anziehen für Krieg." Zum Krieg sollte es aber nur fast reichen.
Yeliz hat sich nämlich folgende Überlebensstrategie zurechtgelegt: "Ich wünsch' mir, dass Willi wirklich so viel Herz hat und sollten Johannes und ich wirklich nominiert werden, dass Willi dann sagt, dass er freiwillig geht", erklärt Yeliz, schließlich habe sie sich immer für ihn eingesetzt.
Also wird Johannes in einem günstigen Moment bei Willi vorstellig, ob man es nicht am offiziellen Dienstweg vorbei so handhaben könne, dass die Herrens von sich aus gehen – rein hypothetisch.
"Das wäre so ein richtiges Heldending", argumentiert Johannes, doch Willi lehnt, das Geld in Sichtweite, ab: "Im Lääbe nid. Bin auch so schon ein Held."
Doch was Johannes als "normale Frage" ansieht, ist für Jasmin und Willi ein Affront, weshalb Willi über einen Denkzettel für Johannes nachdenkt. Deshalb geht Yeliz und Johannes wiederum die Düse, die Herrens könnten sie nominieren:
"Das wäre eine krasse menschliche Enttäuschung", gesteht Johannes seinem Freund Willi des Nachts, doch der wiegelt ab: "Macht euch keinen Kopf!"
Willi Herren will lieber nicht loyal bleiben
Hätten sie aber mal lieber, denn Willi Herren hat sich für den Schlussakt noch etwas Besonderes ausgedacht. Im Beisein von Elena behauptet er, Yeliz und Johannes hätten bei dem nächtlichen Gespräch in Betracht gezogen, Elena und Mike Heiter zu nominieren, was der Zusammenschnitt so nicht hergibt.
"Einen Scheiß haben wir gesagt!", rechtfertigt sich deshalb Johannes, während die Situation langsam vollends eskaliert. Johannes ist von Willis Verhalten mehr als enttäuscht:
"Ich werd' mit dir kein Wort mehr reden in meinem ganzen Leben", wütet Johannes und unterstellt Willi, wie bereits andere vor ihm, Schauspielerei: "Jeder hat's gesagt und es ist wahr."
Bei der Nominierung müssen dann tatsächlich Johannes und Yeliz durch die Stimme der Herrens die Koffer packen. Der Rest des Abends geht dann so unschön zu Ende, wie er begonnen hat:
Man wirft sich Beleidigungen an den Kopf und als Zuschauer fragt man sich – immer noch im Vergleich mit einer Theateraufführung – warum sich Willi Herren bei der Wahl seiner Rolle für die des Unsympathen entschieden hat.
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