Tim Mälzer
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Diesmal gibt es weniger Krawall, dafür mehr Herz und Liebe in der "Kitchen Impossible - Weihnachts-Edition" (VOX). Dabei werden Tim Mälzer (l.) und Tim Raue ausgerechnet zu einem Koch geschickt, bei dem Mälzer vor zehn Jahren seinen persönlichen Albtraum erlebte ...
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Die Kontrahenten Sepp Schellhorn (l.) und Roland Trettl (r.) lassen die beiden ein Weihnachts-Menü von Drei-Sterne-Koch Andreas Caminada in Fürstenau kochen. "Da hing Bösartigkeit in der Luft", unterstellt Tim Raue. "Da habe ich dich damals hingeschickt", erinnert er sich an Mälzers allererste "Kitchen Impossible"-Challenge 2014.
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Caminadas Pedanterie trieb Mälzer damals in den Wahnsinn, ebenso die wiederkehrende Zurechtweisung "Nicht schlecken!". Als er diesen Satz und diese Stimme wieder hört, kocht das Trauma hoch: "Ich zucke da regelmäßig zusammen. Da kann man sehen, was das bei mir angerichtet hat."
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Bei der Verkostung steht schnell fest: Die Vorspeise kommt aus der Drei-Sterne-Küche von Schloss Schauenstein, Hauptgang und Dessert kommen aus dem Gasthaus Casa Caminada - die beiden Tims müssen also in mehreren Küchen kochen.
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"Das ist hier euer Warenkorb", überlässt Caminada den Köchen seine Kammer mit Eingelegtem und frischen Zutaten. "Da hat man die Leidenschaft dessen gesehen, was vor Ort hier passiert", zeigt sich Mälzer beeindruckt. "Das war opulent."
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Caminada verbietet den Tims außerdem zu fluchen. Das bringt eine ungeahnte Harmonie ins Team. Mälzer meckert nicht, Raue ist in seinem Element und stellt fest: "Ich habe noch nie so viel Spaß gehabt, mit dir zu kochen. Ich weiß nicht warum, aber heute bin ich echt glücklich."
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Nur Caminadas (M.) ständige Sticheleien gehen ihm auf die Nerven: "Mälzer, kannst du nicht mal was machen, damit der die Schnauze hält, bevor ich was mache, was ich bereue?" Doch Mälzer genießt die späte Genugtuung nach zehn Jahren: "Jetzt hat er auch noch mal gesehen, was er mir eigentlich angetan hat."
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Dann wird angerichtet: erst Zanderfilet mit Kohlrabi, dann Rehrücken mit Rotkraut und zum Schluss eine fluffige Karamell-Creme mit Crumble. Raue ist mit seiner Leistung zufrieden.
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Er findet: "Wir haben zusammen so gut performt wie noch nie." Auch Mälzer ist entspannt: "Ich glaube, das war mit Abstand mein ruhigstes 'Kitchen Impossible'-Weihnachts-Special ever." Die Jury vergibt für ihre Version des Menüs 6,3 Punkte.
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Sepp Schellhorn und Roland Trettl erleben dafür einen tollen Tag auf Kreta. Bei der Einfachheit der Gerichte dämmert Trettl recht schnell: "Vielleicht ist es ja ein offenes Feuer." Schellhorn seufzt: "Dann sind wir eh schon in der Scheiße."
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Mälzer und Raue wussten schon, warum sie ihre Gegner zu Panagiotis Manganas (r.) schickten: Mälzer verzweifelte schon in einer früheren Ausgabe am Fehlen jedweder Elektrogeräte. Wenigstens verstehen sich Schellhorn und Trettl auf Anhieb mit dem herzlichen Originalkoch.
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Auf dem Speiseplan stehen eine traditionelle kretische Suppe, Antikristo mit Beilagen und ein Grießküchlein. Auf das bodenständige Menü hat Schellhorn so richtig Bock: "Das ist besser wie jeder andere Scheiß mit Pinzette."
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Entspannt legt sich Schellhorn auf die Bank: "Jetzt kann uns nur der Fehler passieren, dass wir eine Lässigkeit entwickeln." Er genießt die Aussicht über die Insel: "Ich habe mit Gemeinheiten gerechnet, aber nicht mit so etwas Schönem."
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Mit einem Ouzo stoßen Trettl und Schellhorn glückselig auf die Konkurrenten an: "Ihr habt uns eines der größten Geschenke der letzten zehn Jahre bereitet." Schellhorn findet gar: "Es war einer der geilsten Tage."
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Da bleibt sogar noch Zeit, um Esel Manios zu streicheln. Den würde Trettl eh am liebsten mit nach Hause nehmen. Schellhorn lacht: "Der Roland hat sich in den Esel verliebt."
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Für dieses Erlebnis bedankt sich Sepp Schellhorn noch mal: "Ich weiß jetzt, dass der Tim Mälzer auch wirklich ein schöner Mensch ist." Einziger Downer ist die unerwartet niedrige Bewertung von 6,1 Punkten. "Hätte ich höher getippt", wundert sich sogar Tim Raue.
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Die ungewohnte Harmonie zwischen den vier Spitzenköchen setzt sich auch bei der Bescherung fort. Vor allem Sepp Schellhorn trifft mit seinem Geschenk Tim Raue mitten ins Herz. "Nein, das kann ich nicht annehmen!", stockt dem erst der Atem, dann treten ihm Tränen in die Augen.
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"Alter! Bist du deppert?", packt er das Bild einer "Testosterone"-Toblerone fassungslos aus. Das Kunstwerk aus dem Seehof in Goldegg hat für ihn eine persönliche Bedeutung. "Das größte Geschenk ist diese Emotion", freut sich Roland Trettl über Raues Reaktion.
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Selbst Tim Mälzer spürt die positiven Schwingungen: "Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass dieses Weihnachts-Special wirklich auch ein bisschen von Harmonie geprägt ist und dass mal grundsätzlich relativ wenig Gift bei der Planung der Aufgaben dabei war."