- "Ihr macht mich alle so irre!": So und nicht anders formuliert Großfamilien-Chefin Silvia in "Die Wollnys" (RTLZWEI) ihre Haltung gegenüber ihren zahlreichen Nachkommen.
- Besonders abgesehen hat sie es auf ihre schwangere Tochter Loredana (18).
- Die wagt es nämlich, sich ihrer Mutter zu widersetzen.
Als 18-Jährige, die in vier Wochen eigentlich ihre Ausbildung zur medizinisch-technischen Fachangestellten beginnen sollte und jetzt aber in der 20. Woche schwanger ist, hat man mit so einigen inneren und äußeren Veränderungen zu kämpfen. Und muss sich von wesentlich lebenserfahreneren Frauen allerhand anhören: "Ab jetzt wird dann ordentlich verhütet", empfiehlt Frauenärztin Dr. Kornelia Andresen, die schon unübersichtlich viele Wollny-Neulinge auf ihrem Weg in die Ratheimer Großfamilie begleitet hat.
Dass mit Loredanas Baby alles in Ordnung ist, freut vor dem aussagekräftigen Ultraschall-Bildschirm nicht nur die junge Mama, sondern auch "Best Bro" Estefania (20) und die vierjährige "Püppi". Natürlich soll der werdende, aber abwesende "Kindesvater" (Loredana) in der Türkei der Nächste sein, der die frohe Kunde erhält: Kaum in Ratheim angekommen, stürmt Loredana auf ihr Zimmer, um mit ihrem Freund Servet zu chatten - vorbei an einer völlig konsternierten
Wollny-Töchter wagen Rebellion im Freibad
Dass sie nicht die erste Anlaufstelle für die Baby-News ist, nervt die Clan-Chefin ungemein: "Schön, dass ich jetzt an zweiter Stelle komme", beschwert sie sich über die unvermeidliche Begleiterscheinung einer erwachsenen Tochter mit neuer Familie. Bestätigung bekommt die schäumende Mehrfach-Oma von Lebensgefährte Harald ("Muss die jetzt wirklich ihre eigene Suppe machen?") und Schwester Sarafina ("Wir werden immer mehr, aber am Tisch immer weniger"). Fast alle sind sich einig: Zusammenhalt geht für sie anders.
Die Lösung folgt auf dem Fuß: Als Kitt für den bröckelnden Familienkleister setzt Silvia einen gemeinsamen Massen-Ausflug in das nahe gelegene Freibad an. Sehr zum Missfallen von Loredana und Estefania. Protest ist allerdings vor allem aus Loredanas Richtung zwecklos: "Da kannste Schwangerschaftsgymnastik machen, für die Unterwassergeburt", regt Silvia an.
Das Ende vom Lied: Während die anderen Kleinfamilien mit Oma Silvia und Harald fröhlich planschen, beschließen Loredana und Estefania nach mehr symbolischer Anwesenheit an ihren Handys, das Freibad unauffällig zu verlassen. Mit dem Exit treffen die Schwestern jedoch endgültig Silvias Geduldsnerv: "Boah, jetzt lassen die ihre Verantwortung einfach auf der Sonnenliege liegen."
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"Ihr seid großkotzig, wegen euch bröckelt hier der Zusammenhalt"
Zu Hause angekommen, druckst Loredana etwas verlegen um ihre Mutter herum und bietet an: "Gute Nacht, und wenn was ist, ruf einfach an!" Da holt sie sich ihren finalen Einlauf: "Ich ruf gleich die Seelsorge für dich an, du trächtiger Esel!" Sarafina stimmt in die Tirade gegen Loredana und Estefania ein: "Ihr seid großkotzig, wegen euch bröckelt hier der Zusammenhalt."
Da wird den "Best Bros" schlagartig klar, worum es bei den Wollnys gehen muss: nicht etwa um Eigenständigkeit und den Aufbau einer unabhängigen Existenz, sondern stete Bemühung, Mama Silvia zufriedenzustellen. "Du hast mich so enttäuscht", sagt sie Loredana unter Tränen: "Ich komm mir bei dir vor wie eine Bettlerin am Straßenrand." Mit Mühe und Not akzeptiert sie Loredanas Friedenspfeife in Form einer Grillparty für die ganze Familie. Eine lieb gemeinte Entschuldigung - es fragt sich nur, wofür? © 1&1 Mail & Media/teleschau
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