Vor einigen Monaten wurden Vorwürfe gegen den ZDF-Moderator und Politik-Chef des Senders, Matthias Fornoff, erhoben. Der Sender gab bekannt, dass Fornoff künftig keine führende Position mehr innehaben werde. Jetzt trennte sich das ZDF endgültig von dem Moderator.
Im Mai dieses Jahres gab das ZDF bekannt, dass Moderator Matthias Fornoff eine wichtige Führungsrolle in dem öffentlich-rechtlichen Sender abgeben müsse. Mit Wirkung zum 1. Juni war der 61-Jährige nicht mehr Leiter der Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen. Er hatte diese Position seit Sommer 2014 inne. Im Vorfeld dieser Entscheidung hatte die "Bild" über Fehlverhalten des Moderators gegenüber Kolleginnen berichtet.
Das ZDF erklärte damals in einer Mitteilung, dass Fornoff eine neue Aufgabe in der Chefredaktion übernehmen werde, aber ohne Führungsverantwortung. Weiter hieß es: "Vorausgegangen waren Beschwerden über Fehlverhalten gegenüber Kolleginnen. Das ZDF hat diese geprüft und stellt dabei stets hohe Ansprüche an seine Führungskräfte." Fornoff habe Fehler eingestanden und die getroffene Entscheidung des ZDF akzeptiert.
ZDF-Sprecherin: "Matthias Fornoff ist nicht mehr für das ZDF tätig"
Jetzt, rund vier Monate nach dem Positionswechsel, hat das ZDF auf Anfrage der "Bild"-Zeitung erklärt, dass Fornoff seinen Job endgültig verloren habe. ZDF-Sprecherin Ulla Niemann sagte der Zeitung: "Matthias Fornoff ist nicht mehr für das ZDF tätig."
Die Nachfolge des Moderators ist schon seit einiger Zeit geklärt. Ende Mai erklärte der Mainzer Sender, dass Shakuntala Banerjee ab dem 1. November die Leitung der Hauptredaktion übernehmen werde. Die 51-Jährige, die schon seit 20 Jahren für das ZDF arbeitet, ist unter anderem als Moderatorin von "Berlin direkt" bekannt. Von 2019 bis 2024 war sie stellvertretende Leiterin des Hauptstadtstudios Berlin. (vit)
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