Vor über zehn Jahren trat Markus Lanz in die Fußstapfen von Thomas Gottschalk. Der Moderator übernahm das ZDF-Erfolgsformat "Wetten, dass…?" – doch der Quoten-Absturz blieb unvermeidlich. Nun spricht Lanz erstmalig über sein schweres Erbe und warum es zum Scheitern verurteilt war.
Im Rahmen des "Greator"-Festivals in Köln hat Moderator
Lanz: "Dass Thommy nicht mehr da ist, war so spürbar"
Wie Markus Lanz nun im Gespräch mit Greator-Gründer Alexander Müller verrät, seien einige seiner Kollegen von der Gottschalk-Nachfolge abgeschreckt gewesen. "Da gab es einige andere, die das machen sollten, all die haben sich aber sehr elegant in die Büsche gehauen", erklärt Lanz, der das Format letztendlich übernahm.
An den vorherigen Erfolg von "Wetten, dass…?" und seinem Vorgänger konnte der 54-jährige Moderator jedoch nicht mehr anknüpfen. Das abnehmende Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer machte einen Quoten-Sinkflug des einstigen Erfolgsformats unvermeidbar.
"Der Phantomschmerz, dass Thommy nicht mehr da ist, war so spürbar, dass wir wussten, dass das nicht gut enden kann. Und genauso ist es dann auch gekommen", resümiert Lanz nun rund zehn Jahre später in Köln. 2014 entschied sich das ZDF dazu, "Wetten, dass…?" einzustellen. Die vorerst letzte Ausgabe des Formats mit Markus Lanz lief am 13. Dezember 2014.
"Wetten, dass…?": Comeback mit Thomas Gottschalk
Erst sieben Jahre später entschied sich das ZDF, es noch einmal zu versuchen und holte sein Erfolgsformat 2021 mit
Gottschalk hatte 2011 seinen Rücktritt als "Wetten, dass…?"-Moderator angekündigt. Zuvor war es am 4. Dezember 2010, während einer "Wetten, dass…?"-Livesendung, zu einem verhängnisvollen Unfall gekommen, bei dem sich Kandidat Samuel Koch schwere Verletzungen zuzog und querschnittsgelähmt blieb.
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