Premiere bei der Dschungel-Spezialausgabe der "Jauch-Gottschalk-Schöneberger"-Show: Erstmals traten zwei der drei Showgrößen nicht miteinander, sondern gegeneinander an. Während Barbara Schöneberger mit Kichererbse und Schlagerbarde Ross Antony in den Ring steigen musste, bekam es Thomas Gottschalk an einem pannenreichen Samstagabend im Dschungel-Setting mit der Reality-TV-Sachverständigen Evelyn Burdecki zu tun, die von Schöneberger, aber auch vom eigenen Kampfgenossen mehrfach Unschönes zu hören bekam.
Abermals präsentierten sich
Da muss man als Sender seine Zuseher schon mal subtil darauf aufmerksam machen. Die Info, wer an diesem Abend Spiel um Spiel zu absolvieren hatte, hatten sich die drei großen Fernsehgestalten dann auch aus einem Terrarium mit hohem Schlangenanteil zu holen. Es traf
Die Gäste: Evelyn Burdecki und Ross Antony
Das Besondere an diesem Abend: Schöneberger und Gottschalk mussten gegeneinander antreten. Während Ersterer Dschungelkönig und Schlagerkaiser
Dass die 33-Jährige, die sich im hautengen schwarzen Latex-Jumpsuit einfand, ob ihrer Nonchalance wohl eher mehr Zuseher vor die Kiste holt als vergrault, vermutete man aber schon beim ersten Spiel "Das Auge hört mit". Es galt, obwohl einem rauschende Kopfhörer das Hören vereitelten, Songtitel anhand der Lippenbewegungen und Bewegungen des anderen zu erkennen. "Like a Virgin. Touch for the first Christmas Time", brüllte die ambitionierte und auch nicht allzu textsichere Burdecki in Richtung Gottschalk, während Glasscheiben zersprangen und sämtliche Dschungel-Pflanzen eingingen.
"Voulez-vous coucher avec moi", tappte Gottschalk dann wieder völlig im Dunklen, als Burdecki sich für ihn beim Intonieren von "Ein Bett im Kornfeld" mächtig ins Zeug legte. "Mamma Mia! Maaaammaaaaa, Miaaaaa", versuchte sie danach überdeutlich zu machen, was Gottschalk zu erraten hatte. Und der inzwischen 71-Jährige erriet so einiges, doch Schöneberger und Antony, der natürlich den singenden Part übernahm, den Rest des Abends dann aber lediglich noch gluckste, kicherte oder lachte, waren noch besser.
Jauch und Gottschalk werden eingesaut
Dass beim Spiel "Dschungelprüfung", in dem die Zutaten von Cocktails vom Gaumen ausgemacht werden mussten, der Mixer quasi explodierte und die beanzugten Jauch und Gottschalk mit pink-brauner Plörre aus Anis, Stachelbeere und Pflaume einsaute, erfreute sicherlich so manch Zuseherherz. "So ein schönes Sakko", jammerte Jauch. "Das Sakko war nie schön", erinnerte ihn Gottschalk, während Schöneberger den Kaugummi für Burdecki halten musste, die gerade ihren Geschmacksnerven einen Cocktail zu verpassen hatte.
"Da ist Banane drin. Ich trinke öfters mal einen Bananenshake", meinte die Dschungelkönigin zu wissen. "Aber nicht jetzt", war sich Gottschalk hingegen sicher, dass dieser Cocktail noch nie eine Banane gesehen hatte. Auch diese Runde ging an den Schlagerbarden und Partnerin Schöneberger, die an diesem Abend unentwegt irgendetwas futterte, obwohl sich beide zeitweise auch nicht allzu geschmackssicher präsentierten. "Wir tippen auf Ananas, Apfel und Banane", ließ Schöneberger Moderator Jauch wissen. "Erdbeere, Pfirsich und Mango ist es", antwortete dieser.
Despektierliche Äußerungen über Burdecki
"Wenn Evelyn in den Anzug passt, dann kriegen die den Koffer auch zu", meinte Gottschalk im Zuge des Spiels "Ich packe meinen Koffer", bei dem volle Koffer noch voller gepackt und geschlossen werden mussten. Es war an diesem Abend bei Weitem nicht der erste Giftpfeil in Richtung Burdecki.
"Evelyn kniet sich grundsätzlich auf alles", legte Schöneberger etwa unmittelbar danach noch einen drauf, als Burdecki auf den vollen Koffer kletterte, damit er sich leichter schließen lässt. Dies übrigens, nachdem Schöneberger zuvor bereits mehrfach den Ausschnitt der Dschungelkönigin thematisiert hatte. Burdecki übersah die Giftpfeile, die alles andere als in Ordnung waren, geflissentlich.
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Pleiten, Pech und Pannen
Pannenreich verlief auch das Spiel "Lagerfeuer bewachen", bei dem die Protagonisten ihr Zeitgefühl unter Beweis stellen mussten. Heißt: Jauch gab eine Sekundenanzahl vor und die Kandidaten mussten, wenn sie meinten, die Zeit sei abgelaufen und das Lagerfeuer würde jetzt ausgehen, auf einen Knopf drücken.
Für Ablenkung – also, um es für die Kandidaten schwieriger zu machen – schickte RTL
Nach weiteren Pannen – die Technik erkannte das Drücken der Kandidaten nicht und machte bei Knops Mikro zudem gewaltige Mucken – ließ ein interessanterweise sächselnder "Jogi Löw" noch Burdecki am Geruch seiner Achselhöhlen teilhaben, was man für durchaus originell halten konnte. Knop tauchte dann auch noch als Thomas Gottschalk auf, was der echte, der sich auf das Spiel konzentrierte, weitgehend zu ignorieren versuchte. Generell auffallend: Der große Blonde wirkte an diesem Abend ein wenig apathisch.
Kurz Thema: "Die Herausforderungen im Dschungelcamp"
"Die Langeweile war sehr schlimm. Das Einschlafen ebenso. Und alles andere auch", so Burdecki, die 2019 den Dschungel rockte, zu Schöneberger, die sich plötzlich für die großen Herausforderungen im Camp interessierte. Antony, der bei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" im Jahr 2008 das Rennen machte, nahm in knapp zwei Wochen im australischen Dschungel elf Kilo ab.
"Oh Gott, das ist ja was für mich. Wann fängt das nächste Dschungelcamp an?", so Schöneberger. Doch vorerst musste die 47-Jährige sowie Gegnerin Burdecki in die Wand – und zwar im Rahmen des gleichnamigen Spiels, bei dem jeweils einer aus dem Team in einer Wand stehen muss und jede falsche Antwort des Spielpartners dies unbequemer macht.
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Burdecki fällt nach Mitternacht aus der Wand
Schöneberger und Antony, die die Spielrunden zuvor mit 7:2 für sich entscheiden hatten können, bekamen es in der Wand zunächst mit weniger "unbequemen" Steinen zu tun. Die nächste Panne an diesem Abend: Bei Schöneberger kam ein Stein zu viel heraus, bei Burdecki möglicherweise einer zu wenig, was aber nach gut vier Stunden Show niemand mehr wirklich verifizieren wollte.
"Es wird schwierig", gestand Burdecki um 00:23 Uhr erstmals aus der Höhe. Sieben Minuten später musste ihr Körper der Schwerkraft folgen. Der Marathon war entschieden. Barbara Schöneberger und Ross Antony sicherten sich an einem Abend, der selten unterhaltsam, mitunter sexistisch und konsequent pannenreich war, den Sieg und damit jeder Person in ihrem Publikumsblock 250 Euro.
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