Mit ihrem Ausscheiden bei der 50-Euro-Frage stellte Kandidatin Tanja bei "Wer wird Millionär" einen unrühmlichen Negativ-Rekord auf. Noch nie zuvor war ein Kandidat an der allerersten Frage gescheitert. Allerdings ist die Modestudentin beileibe nicht die erste, die bei Günther Jauch einen Blackout hatte.
Ohnmacht auf dem Ratestuhl
Christian Mauer scheiterte im Oktober 2000 zwar erst bei der vierten Frage, machte seine Sache aber keineswegs besser. Für damals noch 500 Deutsche Mark (DM) wusste der Kundendiensttechniker nicht, wofür der Begriff "Oheim" steht.
- Oggersheim
- Ohnmacht
- Obdachlosenheim
- Onkel
Mauer war daraufhin schier ohnmächtig, entschied sich für Antwort B und ging ohne einen einzigen Pfennig nach Hause.
Trotz Panne zur Million
Dass auch Millionengewinner Aussetzer haben können, bewies Marlene Grabherr im Mai 2001 eindrucksvoll. Auch sie hätte es bei der 500-Mark-Frage beinahe eiskalt erwischt: "Durch welches Verfahren schickte man im alten Athen seine Mitbürger in die Verbannung?"
- Götterspeise
- Henkersmahlzeit
- Scherbengericht
- Grillteller
Die Hausfrau aus Gottmadingen musste sich mit dem Publikumsjoker behelfen. Nach dieser anfänglichen Startschwierigkeit lief es dafür umso besser.
Klappe zu, Affe tot
Auch Tamas Golya aus Stuttgart hätte im September 2001 beinahe auf peinlichste Art und Weise bei 500 Mark versagt: "Ist eine Angelegenheit endgültig abgeschlossen, dann heißt es umgangssprachlich: 'Klappe zu, ...'?"
- Nase voll
- Affe tot
- Ofen aus
- Finger weg
Ohne den Einsatz von gleich zwei Jokern (50:50 und Telefon) wäre der Ofen aus gewesen. Mit etwas mehr Glück als Verstand hieß es erst mit einem Gewinn von 64.000 DM "Klappe zu, Affe tot".
Im Ententanz zurück auf null
Bis zur Einführung des Euro lag die Sicherheitsstufe bei der 1.000-Mark-Frage. An ebendieser scheiterte Ute Braunecker im Oktober 2001. Die offenbar gänzlich unmusikalische Bankkauffrau fiel auf null DM zurück, nachdem sie sich bei folgender Frage aus unerfindlichen Gründen für Antwort D entschied: "Nikolai Rimski-Korsakow komponierte den berühmten...?"
- Gänsemarsch
- Schweinsgalopp
- Hummelflug
- Ententanz
Warum ist die Show schon rum?
Den wohl unnötigsten Joker der "Wer wird Millionär?"-Geschichte setzte Sascha Pendo im März 2003 gleich bei der ersten Frage ein. Dabei müsste gerade er als Diplomingenieur doch am ehesten erklären können: "Warum ist die ...?"
- Blondine dumm
- Forelle stumm
- Banane krumm
- Show schon rum
Nachdem ihm das Publikum aus dieser verzwackten Situation half, war die Show dann nach Frage Nummer acht zum Glück für alle Beteiligten wirklich rum. Pendo scheiterte bei 4000 Euro, durfte aber immerhin 500 mit nach Hause nehmen.
Bei Risiken und Nebenwirkungen...
Christopher Kummer aus Berlin ließ im Oktober 2003 ernsthafte Zweifel am deutschen Gesundheitswesen aufkommen. Der Doktorand und wissenschaftliche Mitarbeiter der TU-Berlin ging leer aus, nachdem er sich bei der wie auf ihn zugeschnittenen 500-Euro-Frage fälschlicherweise für Antwort A entschied: "Eine Erkrankung der Atemwege heißt...?"
- Andershoesch
- Aliasmannesmann
- Irgendwiethyssen
- Pseudokrupp
"Waldigate"
Das wohl prominenteste Beispiel für lückenhaftes Expertenwissen lieferte allerdings
- Brasilien
- Deutschland
- Argentinien
- Frankreich
Mit Verweis auf sein Buch "Dritte Halbzeit" behauptete Hartmann felsenfest: "Deutschland hat noch nie im eigenen Land eine Weltmeisterschaft gewonnen!" - Stimmt leider nicht. 1974 setzte sich die DFB-Elf im Finale in München mit 2:1 gegen die Niederlande durch.
"Boah", das war knapp
Aller Anfang ist schwer. Und so musste Monika Jaab im Februar 2004 bei einer Gaga-Frage für 200 Euro auf die Hilfe des Publikums zurückgreifen: "Welche bedeutungslose Silbe gilt als Manifestation der spirituellen Kraft des Absoluten?"
- Hä
- Boah
- Ach
- Om
Immerhin konnte die Verwaltungsfachangestellte danach ihre spirituelle Kraft ganz ordentlich manifestieren - und gewann am Ende 64.000 Euro.
Noch ein Joker gefällig?
Sinnloser als Brigitte Preisinger im November 2010 kann man seine wertvollen Joker kaum verprassen. Für 200 Euro fragte sie das Publikum: "Metalle sind ...?"
- Aufgang
- Treppe
- Stufe
- Leiter
Schon bei der nächsten Frage für 300 Euro musste der Zusatzjoker helfen: "Wer mit seinem Auto sehr schnell fährt, ...?"
- wärmt
- feuert
- heizt
- macht den Kamin an
Dass der Zusatzjoker für seine Antwort mehr Geld (500 Euro) bekommt, als der Kandidat, hatte es bis dahin bei "Wer wird Millionär?" auch noch nie gegeben. So weit, so peinlich. Nachdem sich Brigitte Preisinger bei der 8.000-Euro-Frage schließlich verzockte, durfte sie dann immerhin 500 Euro behalten.
Probleme in der Kurzwarenabteilung
Bei Maximilian Friedrich kam Moderator
- Domino Steine
- Zimt Sterne
- Pfeffer Nüsse
- Spitz Kuchen
Die Krone setzte er seiner denkwürdigen Performance aber erst bei 200 Euro auf, als der 20-Jährige das Publikum fragen musste: "Will ich in der Kurzwarenabteilung sparsam sein, kommt es vor, dass ich mir nur einen ...?"
- Schulter polster
- Steh kragen
- Reiß verschluss
- Knopf leiste
Hochmut kommt vor dem Fall
Für seinen "Wer wird Millionär?"-Auftritt im März 2014 hatte sich Andre Mantwill von niemand geringerem als Millionengewinner Sebastian Langrock coachen lassen. Allerdings zeigte die Vorbereitung, auf die der 23-Jährige selbst auch großspurig hinwies, keine Früchte. Schon bei der ersten Frage musste Mantwill passen: "Was lässt sich schwerlich am Revers befestigen?"
- Karnevalsorden
- Verdienstorden
- Schützenorden
- Mönchsorden
Selbstbewusst und an einem Traubenzucker lutschend nuschelt der Kandidat "Karnevalsorden". Ein Wunder eigentlich, dass Günther Jauch den jungen Mann nicht auflaufen ließ. Stattdessen entlockte der Moderator seinem dann doch nicht so cleveren Gegenüber, dass dieser gar nicht wisse, was ein Revers sei. Das Publikum lieferte Mantwill schließlich mit über 90 Prozent die richtige Antwort.
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