Günther Jauch hat in seiner langen Karriere als Quizmaster bei "Wer wird Millionär?" schon allerhand erlebt. Körperlich gefordert wird der Moderator jedoch selten. Dabei kann er sich wenn es sein muss auch gegen einen Grizzlybären behaupten.
Als hätte er gerade den Jackpot geknackt springt Michael Franzen auf, nachdem er die Auswahlfrage bei "Wer wird Millionär?" am Montagabend als schnellster beantworten konnte. Mit einem Urschrei stürmt der hünenhafte Kandidat auf den verdutzten
Günther Jauch empfiehlt sich als Action-Star
Jauch hat den Angriff aber offenbar gut überstanden. Hollywood-Star Leonardo DiCaprio sieht im aktuellen Blockbuster "The Revenant" nach seinem Kampf mit einem Grizzlybären jedenfalls deutlich schlimmer aus. Als der Moderator den Beruf des Kandidaten verrät, ist das Publikum kaum noch zu halten: "Sprengmeister. Da wundert einen gar nichts."
An Jauchs Sakko hat die Attacke allerdings Spuren hinterlassen. Unter dem Ärmel klafft ein Riss: "Ist Ihnen klar, dass das ein verdammt teurer Abend für Sie wird?" Ein Glück für den 51-Jährigen Berufssoldaten aus Bad Betrich, dass er die Chance bekommt, um die Million zu spielen.
Das erledigt der Kandidat dann sehr souverän und kommt bis zur 16.000-Euro-Frage ohne Joker aus: "Was kommt in Horrorfilmen meist nur dann zum Einsatz, wenn es darum geht, einem Werwolf den Garaus zu machen?"
- Spiegel
- Knoblauch
- Silberkugel
- Holzpflock
Kandidat entpuppt sich als wahrer Romantiker
Auf Anraten von Günther Jauch entscheidet sich der Kandidat für den Publikumsjoker und wird so auf die richtige Fährte geleitet. Schon bei der nächsten Frage muss der Zusatzjoker her halten: "Welches legendäre Geschehen soll sich angeblich im nordfranzösischen Amiens zugetragen haben?"
- Siegfried tötet den Drachen
- Martin teilt den Mantel
- Loreley betört die Schiffer
- Artus lädt zur Tafelrunde
So etwas nennt man Volltreffer: Aus dem Publikum erhebt sich eine Frau, die im Martins-Komitee ihrer Heimatstadt sitzt und dort jährlich den Sankt-Martins-Umzug mit organisiert. Als nächstes will Jauch von seinem Kandidaten wissen, wie dieser um die Hand seiner Frau angehalten hat.
Nachdem der erste, zugegebenermaßen wenig romantische Versuch während des Autofahrens an einem Kreisverkehr (die Ausfahrt weiß er nicht mehr), gescheitert war, versuchte es Franzen hoch zu Ross. Beinahe zumindest. Denn offenbar stand ihm nur ein kleines weißes Pony zur Verfügung. Zu Demonstrationszwecken folgt sodann Anschlag Nummer zwei. Der Kandidat bespringt Günther Jauch und reitet auf dessen Rücken eine Runde durch das Studio.
Zum Schluss wird dann aber bei allem Geblödel doch noch kurz gequizzed. Mit seinen letzten beiden Jokern und etwas Zockerglück knackt der Kandidat auch die 64.000-Euro-Frage und darf deshalb am kommenden Montag gleich noch mal ran. Günther Jauch sollte sich schon einmal in Acht nehmen - und einen Ersatz-Anzug bereitlegen. (lug)
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