Rund 3,6 Millionen Erwerbstätige waren im vergangenen Jahr in Deutschland unzufrieden mit ihrer jeweiligen Arbeitszeit. 2,1 Millionen davon möchten ihre Wochenarbeitszeit verlängern, 1,5 Millionen verkürzen.
Zu wenig oder zu viel - rund 3,6 Millionen Erwerbstätige waren im vergangenen Jahr in Deutschland unzufrieden mit ihrer jeweiligen Arbeitszeit. 2,1 Millionen Menschen äußerten den Wunsch nach längeren Jobs mit entsprechend höherer Bezahlung, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf der Grundlage des Mikrozensus 2019 berichtete.
Im Schnitt wollten sie ihre Wochenarbeitszeit von 29,3 Stunden um 10,3 Stunden verlängern. Dem standen knapp 1,5 Millionen Menschen gegenüber, die beruflich kürzer treten wollen.
Ihre Zahl ist im Vergleich zum Jahr davor um 48.000 gestiegen, während die Zahl der so genannten Unterbeschäftigten leicht um 109.000 zurückging. Sie arbeiten durchschnittlich 41,5 Stunden in der Woche und wollten um 10,7 Stunden verkürzen.
Mehr arbeiten wollen überwiegend Teilzeitbeschäftigte. Hier sind Frauen stärker vertreten als Männer. Auf kürzere Arbeitszeiten setzen hingegen vor allem Menschen mit Vollzeitjobs. Wie sich der wirtschaftliche Einbruch in der Coronakrise auf die Arbeitszeitwünsche auswirkt, konnte in der Umfrage noch nicht abgebildet werden.
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