Die Zahl der offenen Arbeitsstellen in Deutschland ist im ersten Quartal des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gesunken. Das geht aus der am Donnerstag vorgelegten IAB-Stellenerhebung hervor, bei der das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über eine Umfrage bei Betrieben alle Stellen in Deutschland erfasst - auch die, die den Arbeitsagenturen gar nicht gemeldet werden.

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Der Erhebung des IAB zufolge waren im ersten Quartal 1,57 Millionen Jobs zu haben - 158 000 weniger als im letzten Quartal 2023 und 180 000 weniger als im ersten Quartal 2023. In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit tauchten im Mai nur rund 700 000 offene Stellen auf.

In der Rohstoffgewinnung der Industrie sei der Rückgang deutlicher ausgefallen als in der Dienstleistungsbranche. Doch auch hier seien die Betriebe bei Neueinstellungen zurückhaltender geworden - mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltung, des Bereichs Information und Kommunikation sowie des Handels. "Der Arbeitsmarkt zeigte sich im ersten Quartal deutlich abgekühlt", sagte Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.  © dpa

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