Apple eilt von Rekord zu Rekord: Während das US-Unternehmen noch mehr als vier Jahrzehnte benötigte, um eine Billion an Börsenwert zu erreichen, dauerte es nur noch zwei Jahre bis zur zweiten Billion. Die Marke wurde nämlich am Mittwoch geknackt.
Apple schreibt erneut Wall-Street-Geschichte: Der Börsenwert des iPhone-Riesen ist zum ersten Mal über die Schwelle von zwei Billionen Dollar gestiegen. So hoch wurde noch nie ein US-Unternehmen gehandelt. Nach einem Kursplus von über fünf Prozent auf mehr als 467 Dollar markierte die Marktkapitalisierung des kalifornischen Tech-Konzerns am Mittwoch den neuen Meilenstein.
Das Erreichen dieser historischen Marke ist das Ergebnis einer enormen Kursrally - zu Jahresbeginn hatte die Aktie noch knapp 300 Dollar gekostet. Dabei war Apple erst im August 2018 als erster US-Konzern in die Finanzgeschichte eingegangen, der eine dreizehnstellige Bewertung an der Börse schaffte.
Erfolg trotz Coronakrise
Hatte das Unternehmen für die erste Billion noch über 42 Jahre benötigt, so kam die zweite in kaum mehr als zwei Jahren hinzu. Dieses Kunststück lässt sich als Beleg für den anhaltend großen Erfolg interpretieren, den Apple trotz einer Weltwirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin mit seinen Produkten wie dem iPhone hat.
Es ist allerdings auch ein Indikator für die extrem hohen Bewertungen von Tech-Unternehmen im Allgemeinen und den Anlagedruck an den von billigem Notenbankgeld gefluteten Finanzmärkten. Auch Apples US-Rivalen Microsoft und Amazon steuern beim Börsenwert auf die zwei mit den zwölf Nullen zu, auch wenn am Mittwoch mit 1,6 Billionen beim Windows-Riesen beziehungsweise 1,65 Billionen Dollar beim weltgrößten Online-Händler noch ein gutes Stück fehlte. (dpa/mf) © dpa
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