Beim insolventen deutschen Ableger des Kosmetikhändlers Body Shop sollen vorerst keine Filialen geschlossen werden. "Wir denken im Moment nicht an Filialschließungen", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Biner Bähr am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Für die mehr als 400 Mitarbeiter in den 63 Filialen in Deutschland laufe der Geschäftsbetrieb normal weiter.
Body Shop hatte in Deutschland vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet. Nach Angaben von Bähr wurde der Geschäftsbetrieb stabilisiert, nun werde nach Wegen gesucht, das Unternehmen zu sanieren. "Wir suchen einen Käufer, der alle Filialen übernimmt. Dies wird hoffentlich bis Ende April abgeschlossen sein." In den kommenden Wochen soll unter anderem geprüft werden, ob die "Mietverträge noch zeitgerecht sind". Im Hinblick auf die Zukunftsaussichten der Kosmetikkette in Deutschland nimmt der Rechtsanwalt auch die Kunden in die Verantwortung. "Ich hoffe, dass sie uns treu bleiben, das hilft natürlich bei den Sanierungsbemühungen."
Zuletzt hatte auch der britische Geschäftszweig von Body Shop Insolvenz angemeldet. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass 75 der Filialen im Land schließen und 489 Beschäftigte ihren Job verlieren. 116 Standorte von Body Shop Großbritannien sollen geöffnet bleiben. The Body Shop gehört der deutschen Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Die Marke war 1976 aufgebaut worden und eine der ersten Firmen, die sich auf ethisch hergestellte Kosmetik- und Hautpflegeprodukte konzentrierte. © dpa
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