Die Bundesregierung will die Bedingungen für den Pharmastandort Deutschland verbessern. Darauf zielt eine Strategie, die das Kabinett am Mittwoch beschlossen hat.
Gesundheitsminister
Konkret soll unter anderem eine neue "Bundes-Ethik-Kommission" beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte über wichtige Forschungsanträge entscheiden und Verfahren bündeln. Die Genehmigung von Anträgen für nationale Studien soll von 19 auf fünf Tage verkürzt werden.
Im Blick stehen laut Strategie unter anderem auch Anreize für die Pharmaproduktion in Deutschland. Geprüft werden sollten etwa Förderinstrumente für den Aufbau neuer Herstellungsstätten.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die Maßnahmen sollten auch zur medizinischen und gesundheitlichen Souveränität Deutschlands beitragen. Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sagte, Deutschland könne auf einer starken und erfolgreichen Grundlagenforschung aufbauen. Der Transfer von Ergebnissen in die Arzneimittelentwicklung und Anwendung gelinge aber noch zu selten. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.