Nach einer Erholung zu Jahresbeginn hat der chinesische Außenhandel im März wieder einen Rücksetzer gemacht. Vor allem die Exporte büßten gemessen in US-Dollar gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 7,5 Prozent ein, wie der chinesische Zoll am Freitag in Peking mitteilte. Die Importe gingen den Angaben zufolge um 1,9 Prozent zurück. Analysten hatten den Exportrückgang geringer erwartet und bei den Importen sogar mit einem Plus gerechnet.
Von Januar bis März stiegen auf Jahressicht Ein- und Ausfuhren um je 1,5 Prozent. Nach Deutschland exportierte China im selben Zeitraum 2,9 Prozent weniger und importierte sogar 16,6 Prozent weniger.
Die exportgetriebene chinesische Wirtschaft verzeichnete 2023 mit einem Rückgang um 4,6 Prozent einen deutlichen Einbruch der Ausfuhren. Zudem importierte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt über das gesamte Jahr gesehen 5,5 Prozent weniger. Gegen Jahresende deutete sich allerdings eine Stabilisierung an.
Für Januar und Februar schlug die Außenhandelsbilanz schließlich die Analysten-Erwartungen. Der Wert der chinesischen Exporte stieg in den ersten beiden Monaten dieses Jahres im Vorjahresvergleich um 7,1 Prozent auf umgerechnet 528 Milliarden US-Dollar (rund 484 Milliarden Euro). Die Importe legten um 3,5 Prozent auf rund 125 Milliarden US-Dollar zu.
Chinas Regierung peilt in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent an. Beobachter halten die Vorgabe in Anbetracht der wirtschaftlichen Lage der Volksrepublik, die weiter unter dem Einfluss der Immobilienkrise und schwachen Konsumdaten steht, für ambitioniert. © dpa
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