• Der Ölkonzern Shell ist wegen der Corona-Pandemie und des eingebrochenen Ölpreises tief in die roten Zahlen gerutscht.
  • Vergangenes Jahr gab es einen Verlust von 22 Milliarden Dollar.
  • Der Umsatz brach um fast die Hälfte ein.

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Der Ölkonzern Shell ist wegen der Corona-Pandemie und des eingebrochenen Ölpreises tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr ein Verlust von knapp 22 Milliarden US-Dollar (18 Milliarden Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag in Den Haag mit. 2019 hatte Shell noch knapp 16 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach nun um fast die Hälfte auf 180 Milliarden Dollar ein. Grund dafür war vor allem der Ölpreisverfall in der ersten Hälfte des Jahres im Zuge der Pandemie. Dieser führte auch dazu, dass der Wert von Unternehmensbeteiligungen massiv gefallen ist und Shell deswegen hohe Summen abschreiben musste. Das Ergebnis fiel noch schlechter aus, als Experten es erwartet hatten.

Stellenabbau war angekündigt

Für Anleger gibt es aber eine gute Nachricht - so will Shell die Quartalsdividende im ersten Quartal leicht anheben. Der Konzern hatte die Ausschüttung, die für viele Investoren ein wichtiger Grund für die Anlage in das Shell-Papier waren, massiv gekürzt.

Im September hatte der Ölkonzern einen Stellenabbau angekündigt: Bis Ende 2022 sollen 7.000 bis 9.000 Stellen gestrichen werden. Durch den Abbau sollen die jährlichen Kosten um 2 bis 2,5 Milliarden Dollar gesenkt werden.

Auch Konkurrenten rutschen ab

Auch die Konkurrenten Exxon Mobil, Chevron und BP waren 2020 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der französische Ölkonzern Total will am kommenden Dienstag Zahlen veröffentlichen. Auch hier wird ein Milliardenverlust erwartet. (dpa/cdo)

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