- Das Leben in Deutschland bleibt auch zu Beginn des Jahres 2022 teuer.
- Schuld daran sind die hohen Energiepreise.
- Insofern ist das leichte Fallen der Inflationsrate im Vergleich zum Dezember 2021 im Portemonnaie nicht zu spüren.
Die Inflation in Deutschland ist zu Beginn des neuen Jahres unter die Marke von fünf Prozent gesunken. Im Januar lag die Teuerungsrate bei 4,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten allerdings einen deutlich geringeren Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat von 4,4 Prozent erwartet. Im Dezember hatte die Teuerungsrate noch bei 5,3 Prozent gelegen.
Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor. Auch an mickrig verzinsten Ersparnissen nagt eine höhere Teuerung.
Heizen und Autofahren fressen die Löcher in den Geldbeutel
Angeheizt wurde die Teuerung in Europas größter Volkswirtschaft erneut vor allem von gestiegenen Energiepreisen. Verbraucher mussten im Schnitt im Januar 20,5 Prozent mehr für Haushaltsenergie und Sprit zahlen als ein Jahr zuvor.
Der Effekt aus der Rücknahme der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung, der die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr ebenfalls angeheizt hatte, entfiel dagegen. Dennoch bleibe die Inflationsrate hoch, erklärte die Wiesbadener Behörde. Einen Einfluss hätten weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Anstiege bei den Energiepreisen. Viele Ökonomen erwarten angesichts dieser Entwicklung keine schnelle durchgreifende Entspannung an der Preisfront.
Steigende Verbraucherpreise
Gegenüber Dezember stiegen die Verbraucherpreise der ersten Schätzung zufolge um 0,4 Prozent. (dpa/hau)
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