An den deutschen Flughäfen sind im April die Passagierzahlen langsamer gewachsen als in den Monaten zuvor. 17,4 Millionen Ein- und Aussteiger bedeuteten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar ein Wachstum um 8,9 Prozent, doch im ersten Quartal hatte der Zuwachs noch mehr als 13 Prozent betragen, wie der Flughafenverband ADV am Freitag berichtete.
Auch blieben die Zahlen weiterhin deutlich hinter dem Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 zurück. Mit einer Erholungsrate von 82,1 Prozent lag Deutschland im europäischen Vergleich weiterhin hinten. Vor allem Inlandsflüge wurden nach der Corona-Krise nicht wieder aufgenommen, so dass in diesem Segment in den ersten vier Monaten des Jahres nicht einmal mehr die Hälfte (48,2 Prozent) der zuvor gezählten Passagiere unterwegs war. Im Europaverkehr waren es 85,5 Prozent und interkontinental 92,4 Prozent.
Der ADV führt die vergleichsweise langsame Entwicklung der deutschen Flughäfen auf die hohen staatlich beeinflussten Kosten zurück. Die zum Mai erneut erhöhte Luftverkehrssteuer und Luftsicherheitskosten führten dazu, dass viele Airlines nicht mehr bereits seien, von und nach Deutschland zu fliegen. Privat- und Geschäftsreisende fänden kein der Nachfrage gerechtes Angebot mehr. © dpa
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