Die Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 5,3 Prozent weniger Strom und 5,6 Prozent weniger Erdgas verbraucht als 2022. Dies teilte die Bundesnetzagentur am Freitag in Bonn mit. Sie bestätigte damit einen Bericht des "Spiegel". Die Behörde schätzt den Wert der nicht aufgewendeten Gas- und Strommengen auf zusammengenommen knapp 5,3 Milliarden Euro.
Bereits 2022 war in Deutschland der Strom- und Gasverbrauch wegen der Energiekrise deutlich gesunken: Laut "Spiegel" bei Gas um 19 Prozent im Vergleich zu 2021, bei Strom um 5,7 Prozent.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sieht einen stabilen Trend im Verhalten der Deutschen. "Die letzten beiden Winter waren vergleichsweise mild, und die privaten Haushalte reagieren immer noch sensibel auf das hohe Preisniveau", sagte Müller dem Nachrichtenmagazin. Auch würden die Beratungs- und Informationsangebote zur Energieeinsparung seit Beginn des Ukrainekrieges sprunghaft mehr genutzt. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.