Für die rund 520 000 Beschäftigten im deutschen Elektrohandwerk gilt ab dem kommenden Jahr ein erhöhter Branchenmindestlohn. IG Metall und der Elektro-Zentralverband ZVEH haben sich auf einen um 3,3 Prozent gesteigerten Mindeststundenlohn von 14,41 Euro geeinigt, wie sie gemeinsam mitteilen. Das sind 12,4 Prozent mehr als der dann gültige gesetzliche Mindestlohn von 12,82 Euro. Bis 2028 soll die Untergrenze im Elektrohandwerk auf 16,10 Euro ansteigen.
Beide Seiten streben an, den Tarifvertrag vom Bundesarbeitsministerium für allgemeinverbindlich erklären zu lassen. Dann müssten auch nicht tarifgebundene Betriebe diesen Lohn zahlen.
"Ein vernünftiges Branchenmindestentgelt schützt vor Lohndumping und Wettbewerbsverzerrung", erklärt die IG-Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski. Der ZVEH-Präsident Stefan Ehinger sagt: "Eine faire und angemessene Bezahlung trägt der wachsenden Bedeutung der e-handwerklichen Arbeit Rechnung und sorgt dafür, dass unser Gewerk auch in Zukunft attraktiv für Fach- und Nachwuchskräfte bleibt." © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.