Die IG Metall will Gehaltserhöhungen in den Mittelpunkt der nächsten Tarifrunde stellen. "Wir werden keine pauschale Verkürzung der Wochenarbeitszeit fordern", sagte Gewerkschaftschefin Christiane Benner der "Rheinischen Post" (Samstag).
Allerdings sollten mehr Arbeitnehmer zwischen mehr Geld und mehr Freizeit wählen können. Schon jetzt hätten sie Anspruch auf freie Tage für Erziehung und Pflege oder wenn sie in Schichten arbeiteten. "Das kann man deutlich ausweiten."
Benner zufolge fragt die Gewerkschaft derzeit die Stimmung in den Betrieben ab und will im Sommer die Lohnforderung vorlegen. "Schon jetzt zeichnet sich ab: In dieser Tarifrunde wird es vor allem um mehr Geld für die Beschäftigten gehen."
Fokus auf höhere Löhne in Verhandlungen
Der Tarifvertrag für rund 3,9 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie läuft bis zum 30. September. Benners Vorgänger Jörg Hofmann hatte bereits angekündigt, bei den Verhandlungen den Schwerpunkt auf höhere Löhne und nicht auf kürzere Arbeitszeiten legen zu wollen. © dpa
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