Der Goldpreis ist am Montag auf ein Rekordniveau gestiegen. Der Preis für das Edelmetall kletterte am Vormittag zeitweise bis auf 2450,07 US-Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm). Das sind gut zwei Prozent mehr als am Freitag. Der Preis war bereits vor dem Wochenende merklich gestiegen. Im Februar hatte der Preis noch unter 2000 Dollar gelegen.

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Der iranische Präsident Ebrahim Raisi und sein Außenminister Hussein Amirabdollahian sind beim Absturz ihres Hubschraubers im Iran ums Leben gekommen. Die Nachricht sorgte im ölreichen Nahen Osten für Verunsicherung. Das Unglück könnte die Islamische Republik in eine politische Krise stürzen. Der Iran unterstützt im Gaza-Krieg die Hamas und andere Gegner Israels. Der Goldpreis wurde durch die Nachricht gestützt.

Zudem sind zuletzt die Erwartungen wieder gestiegen, dass die US-Notenbank Fed im weiteren Jahresverlauf die Leitzinsen senken könnte. Wirtschafts- und Inflationszahlen waren zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sinkende Zinsen würden Gold tendenziell attraktiver machen, da Gold keine Zinsen abwirft.

Auch das Industriemetall Kupfer stieg auf einen Rekordpreis. Der Future für eine Tonne Kupfer stieg in London auf 11 101,50 Dollar. Die Erwartung von Angebotsengpässen hat laut Händlern mehr Finanzinvestoren in den Markt getrieben. Das knappe Angebot an Kupfererz habe Gerüchte über Produktionskürzungen der Kupferhütten angeheizt. Elektrische Fahrzeuge und die Infrastruktur für erneuerbare Energien brauchen in großem Umfang Kupfer. Die Nachfrage dürfte also hoch bleiben.  © dpa

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