- Die Probleme beim Reisekonzern Tui aufgrund der Corona-Pandemie halten weiter an.
- Ab Oktober gehen alle Reisebüros von Tui wieder in Kurzarbeit.
Der weltgrößte Reisekonzern Tui plant von Oktober an Kurzarbeit in seinen Reisebüros. Zusammen mit dem Gesamtbetriebsrat sei man übereingekommen, dass die Arbeitszeit um 10 bis 30 Prozent gekürzt werde, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten dann zwischen 70 und 90 Prozent, das hänge auch vom Standort der Filiale ab. Deutschlandweit sind alle 400 eigenen Büros betroffen.
Eine zeitliche Begrenzung gebe es erstmal nicht. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, wollte Tui nicht bekanntgeben. Von Beginn der Corona-Pandemie an im März vergangenen Jahres bis zum Jahresbeginn 2021 waren die Beschäftigten schon einmal in Kurzarbeit.
Tui verzichtet auf Provisionsrückbelastungen
Um die Reisebüros in diesem schwierigen Geschäftsjahr zu unterstützen, verzichtet Tui nach eigenen Angaben für 2020/2021 auf eine etwaige Provisionsrückbelastung in der Abrechnung im Dezember 2021. "Sollte also eine Rückforderung bestehen - zum Beispiel aufgrund von Stornierungen oder geringerem Buchungsvolumen im Vergleich zu 2019 - verzichten wir auf diese", sagte der Sprecher.
Auch im kommenden Geschäftsjahr 2021/2022 bleibe es bei einer monatlichen Abschlagsprovision von 10 Prozent - unabhängig vom Tui Gesamtumsatz im aktuellen Geschäftsjahr. © dpa
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