Der Stahlhersteller Salzgitter sieht nach einem schwachen Jahr 2023 eine leichte Belebung. Für 2024 hat sich der Konkurrent von Thyssenkrupp einen Umsatz von 10,5 Milliarden bis 11 Milliarden Euro vorgenommen, wie das Unternehmen bei der Vorlage der Jahreszahlen am Freitag in Salzgitter mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sieht das Management um Konzernchef Gunnar Groebler zwischen 700 und 750 Millionen Euro. Vor Steuern sollen davon 250 bis 300 Millionen Euro als Gewinn hängenbleiben. Das erste Quartal dürfte dabei noch von dem schwächeren Umfeld des zweiten Halbjahres 2023 geprägt sein.
Im vergangenen Geschäftsjahr litt die Entwicklung unter einer sich abkühlenden Konjunktur, einer hohen Inflation sowie deutlich niedrigeren Stahlpreisen. Bei den Preisen sieht Salzgitter eigenen Aussagen zufolge die Talsohle im Schlussquartal durchschritten.
Der Außenumsatz sank 2023 um 14 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) ging von 1,6 Milliarden auf 677 Millionen Euro zurück. Nach Steuern erzielte Salzgitter mit rund 204 Millionen Euro ebenfalls deutlich weniger als im Vorjahr, als knapp 1,1 Milliarden Euro verbucht worden waren.
So brachte auch die Beteiligung an dem Kupferhersteller Aurubis erheblich weniger ein als im Vorjahr, nachdem das Hamburger Unternehmen Millionenschäden durch Betrugs- und Diebstahlfälle hinnehmen musste. Salzgitter-Aktionäre sollen eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie erhalten, nach 1,00 Euro 2022. © dpa
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