In Italien werden 2026 die Olympischen Winterspiele ausgetragen. Weniger als zwei Jahre vorher wird der Sitz des Organisationskomitees durchsucht. Es geht um Anti-Korruptionsermittlungen.
Der Hauptsitz des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 2026 von Mailand und Cortina d'Ampezzo ist am Dienstag von der italienischen Finanzpolizei durchsucht worden.
Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Mailand geht es um mutmaßliche Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit der Vergabe eines Auftrags für digitale Dienstleistungen bei den Winterspielen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete. Im Kontext der Auftragsvergabe steht der Verdacht der Korruption im Raum.
Ermittlungen gegen drei Manager
Durchsuchungen finden demnach auch in einem Unternehmen in Orvieto statt, das mit den digitalen Dienstleistungen beauftragt wurde. Ermittelt wird insgesamt gegen drei Manager.
Allerdings soll es sich bei ihnen nicht um aktuelle Verantwortliche oder Beschäftigte des Organisationskomitees handeln, wie Ansa weiter meldete. Die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete jedoch, dass gegen den früheren Geschäftsführer des Komitees ermittelt werde.
Das Organisationskomitee wird vom Nationalen Olympischen Komitee Italiens (Coni), den Regionen Lombardei und Venetien sowie den Gemeinden Mailand und Cortina d'Ampezzo kontrolliert. Die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina finden vom 6. bis 22. Februar 2026 statt. Einen Monat später folgen die Paralympischen Winterspiele. (dpa/tas)
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