Obwohl die Wirtschaft gerade nicht floriert, entstehen täglich neue Betriebe in Deutschland. Doch es geben auch Unternehmen auf. Das Statistische Bundesamt hat dazu jetzt Zahlen vorgelegt.
Trotz der anhaltenden Stagnation sehen viele Menschen in Deutschland wirtschaftliche Chancen. Im vergangenen Jahr wurden 120.900 Betriebe von größerer wirtschaftlicher Bedeutung neu gegründet. Das sind 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Zwar wurden auch 99.200 Betriebe dieser Kategorie eingestellt, was eine Zunahme von 2,7 Prozent bedeutet. Dennoch bleibt die Zahl der Gründungen weiterhin deutlich über den Aufgaben, wie es bereits seit 2003 in jedem Jahr der Fall war. Wie sich die Neugründungen auf die unterschiedlichen Branchen verteilen, geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts nicht hervor.
Auch mehr Gewerbeanmeldungen
Von einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung gehen die Statistiker aus, wenn ein Betrieb durch eine juristische Person wie etwa eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder eine Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit wie etwa eine offene Handelsgesellschaft (OHG) gegründet wird. Auch ein Eintrag ins Handelsregister, die Einstellung von Beschäftigten oder die Handwerkskarte genügen für diese Einstufung.
Daneben registrieren die Gewerbeämter Nebenerwerbstätigkeiten und Kleinunternehmen. Insgesamt wurden so im vergangenen Jahr 594.500 Gewerbe neu angemeldet. Das waren 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dem standen die um 3,4 Prozent auf 503.400 gestiegenen Gewerbeaufgaben gegenüber. (dpa/bearbeitet von fab)