(sal) - EU-Beamter müsste man sein: Trotz Krise, Pleitestaaten und Sparpakten bekommen die rund 45.000 Beamten, die im öffentlichen Dienst der Europäischen Union stehen, ihre volle Gehaltserhöhung.

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Bereits im November 2009 hatte die EU-Kommission eine Erhöhung der Dienstbezüge um 3,7 Prozent vorgeschlagen. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise dämpfte der Rat die Anhebung jedoch auf 1,85 Prozent. Diese Senkung erklärte der Europäische Gerichtshof jetzt für nichtig.

Der Rat habe mit seiner Entscheidung die Zuständigkeiten überschritten, urteilten die Richter. Bis das Geld auf den Konten der Beamten eintrifft, dauert es jedoch noch eine Weile. Zunächst muss der Rat seine Verordnung erneuern und darin die Vorgaben des Gerichtshofs berücksichtigen.

Generell können sich die Kollegen der EU über ein hohes Grundgehalt freuen: Die Spanne reicht von rund 2.300 Euro für Assistenzstellen bis zu rund 16.000 Euro für Spitzenpositionen. Die Grundgehälter werden zudem jährlich an die Preis- und Kaufkraftentwicklung in den EU-Mitgliedsstaaten angepasst.

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