Die Hochzeit ist für viele Paare der schönste Tag im Leben. Doch Heiraten kann schnell teuer werden – und viele greifen dafür tief in die Tasche. Einige entscheiden sich sogar, für ihren großen Tag Schulden zu machen.
Weil Heiraten ins Geld geht, sparen viele Hochzeitspaare lange für den großen Tag. Nur zwölf Prozent der Befragten einer Umfrage im Auftrag des Finanzdienstleisters Raisin (Weltsparen) gaben an, für das Fest zuvor gar nichts zurückgelegt zu haben. 28 Prozent sparen sogar mehr als drei Jahre lang.
Knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gab an, sich für die Feier verschuldet zu haben. Oftmals aber nur kurzfristig, denn zumindest ein Teil der Kosten kommt in Form von Geldgeschenken zurück.
85 Prozent der Gäste schenken demnach Geld, und zwar 140 Euro pro Person im Schnitt. Männer sind dabei zumindest nach eigenen Angaben mit 151 Euro etwas großzügiger als Frauen, die im Schnitt 117 Euro schenken.
Diese Altersgruppe schenkt oft mehr als 300 Euro
Für viele Hochzeitspaare würde sich das rechnen, denn 46,6 Prozent schätzen die Kosten ihrer Feier auf höchstens 100 Euro pro Gast. Lohnen könnte es sich auch, Menschen über 60 Jahre einzuladen, von denen rund ein Viertel mehr als 300 Euro spendiert.
Entscheidend für die Höhe der Geschenksumme ist aber in erster Linie die Enge der Verwandtschaft oder Freundschaft. Nur 14 Prozent orientieren sich an der Größe der Feier und dem damit verbundenen Aufwand. (dpa/bearbeitet von ali)
Über die Umfrage
- Das Marktforschungsinstitut Innofact hat im Zeitraum vom 28. bis 31. März dieses Jahres 1.037 Personen im Alter von 18 bis 89 Jahren online befragt, die entweder selbst in den Jahren 2023, 2024 oder 2025 geheiratet haben oder es noch vorhaben, sowie Personen, die im gleichen Zeitraum zu Gast auf einer Hochzeit waren oder eingeladen sind. Die Ergebnisse sind den Angaben zufolge repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland.