Ein Blick in die Vergangenheit: Orte und wie sie sich über die Jahre verändert haben

Die Fotografie aus dem Jahr 1900 (ungefähre Angabe) zeigt die Pennsylvania Avenue in Washington, D. C. Im Hintergrund ist das Kapitol zu sehen.

Circa 113 Jahre später steht das Kapitol immer noch. Nun ist die Straße allerdings geteert und auch die Häuserfronten haben sich verändert.

Ein romantischer Fluss schlängelt sich 1950 durch das Dorf Warmenhuizen (Niederlande). Die Boote schaukeln auf dem Wasser, eine kleine Brücke führt auf die andere Seite.

Ist das die gleiche Szene? Achten Sie auf die Kirche im Hintergrund. 65 Jahre später ist aus dem Fluss eine Straße geworden, genauer der Molenaarweg.

Der Max-Eyth-See in Stuttgart wurde künstlich angelegt und war damals lediglich eine Erweiterung des Neckars. Auf diesem Bild von circa 1939 ist noch der Leuchtturm zu sehen.

80 Jahre später ist die Landschaft kaum wiederzuerkennen: Eine Brücke führt über das Wasser und ringsherum stehen hohe, grüne Bäume.

Der Markusplatz in Venedig etwa im Jahr 1910. Viel unterscheidet sich dieses Bild nicht von der Gegenwart.

110 Jahre später steht der Enkel des kleinen Knaben von unserem ersten Bild an der gleichen Stelle.

Der Bau des Sultan Abdul Samad Building in Kuala Lumpur (Malaysia) begann im Jahr 1894 und wurde drei Jahre später fertiggestellt. Hier ist das Gebäude mit dem hohen Uhrenturm im Jahr 1920 abgebildet.

96 Jahre später steht es immer noch und hat sich nicht verändert - dafür aber der Hintergrund. Zahlreiche Wolkenkratzer sind hinter dem Gebäude in die Höhe geschossen.

In einer Einkaufsstraße in der Stadt Lugano (Schweiz) steigen einige Personen in eine Tram ein.

62 Jahre später sind die Schienen und die Tram verschwunden. Viele der alten Gebäude wurden durch neuere Bauwerke ersetzt. Und doch erstrahlt das Haus an der Ecke immer noch im alten Glanz.

Im Jahr 1901 war der Gehweg in der Cumberland Street in Sydney noch wesentlich breiter, das Vordach des Gebäudes reichte bis zur Straße.

116 Jahre später steht das Haus und dessen Nachbar immer noch am selben Ort. Nur die Umgebung hat sich drastisch verändert.

Am 31. Januar 1910 fährt ein Boot über die Rue de l'Université in Paris. Das Wasser der Seine überflutete mehrere Viertel und sorgte für eine Hochwasser-Katastrophe.

107 Jahre später ist die Straße trocken, Autos stehen in Reih und Glied: Auf den ersten Blick erinnert nichts mehr an die Flut.

Mitten in der Einöde wurde auf der Insel Rostlandet in Norwegen eine Kirche gebaut. Das Bild zeigt das Gotteshaus im Jahr 1910.

100 Jahre später sieht die Welt schon ganz anders aus: Die Kirche ist zwar noch da, um sie herum wurden allerdings weitere Gebäude wie Wohnhäuser, Kindergärten und Schulen gebaut.

Dieses Gemälde des Künstlers Vasily Sadovnikov zeigt den Palace Square in St. Petersburg etwa um das Jahr 1840.

Diese Fotografie zeigt, wie detailgetreu das Gemälde gemalt wurde: Auch 174 Jahre später stimmt jedes Detail. Nur das Gerüst im Hintergrund stört das Auge.

Die Insel Riddarholmen in Stockholm im Jahr 1931. Die künstliche Insel im Vordergrund war damals ein Waschhaus.

88 Jahre später ist davon nichts mehr zu sehen. Es wurde aufgrund der schlechten Wasserqualität und der entstehenden Abwässer geschlossen und bald darauf zerstört.

In der Mittelslowakei in der Nähe von Bratislava schmiegte sich 1940 dieses idyllische Dorf in die hügelige Landschaft.

75 Jahre später steht die Kirche immer noch, viele andere Häuser wurden allerdings mittlerweile abgerissen. Die Felder scheinen bei Weitem nicht mehr so zerklüftet zu sein wie damals.

Bereits im Jahr 1899 ging es im Viertel Shepherd's Bush in London lebhaft zu.

117 Jahre später hat sich das Viertel kaum verändert - abgesehen von den Pferden auf den Straßen. In den gemütlichen Bars und Livemusik-Locations treffen sich heutzutage überwiegend Berufstätige.

In Stettin ist eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Brücke zu sehen. Bis 1945 gehörte Stettin zu Deutschland, seither ist es eine polnische Stadt. Die Brücke führte über die Westoder und verband die beiden Ufer miteinander. Auf dem Bild von 1900 ist zu sehen, wie der Verkehr darüber rollt.

113 Jahre später ist die Brücke vollständig verschwunden, auch die am Fluss liegenden Häuser stehen nicht mehr. Viele von ihnen wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Im Jahr 1916 hieß die Wiener Gaststätte auf der rechten Seite noch "Reichenberger". Ein Pferdefuhrwerk steht davor und ist vollbeladen mit Fässern.

Über 100 Jahre später ist der Name der Gaststätte nun Griechenbeisl. Anstelle von Pferden halten sich nun Touristen auf dem Platz auf. Die Hausfassaden haben sich in all den Jahren nur wenig verändert. Weitere Bilderpaare finden Sie auf https://www.re.photos/de/.