Steve Feltham lebt wohl nur für einen Moment: Er möchte Beweise für das Ungeheuer von Loch Ness finden. Der Suche nach Nessie widmete er bereits 24 Jahre seines Lebens. Jetzt kam die Ernüchterung.
Das Ungeheuer von Loch Ness lockt jährlich Massen von Touristen nach Schottland, die hoffen, Nessie zu sehen. Auch der 52-jährige Steve Feltham hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Monster zu finden. Seit nunmehr 24 Jahren ist er dem Geheimnis von Nessie auf der Spur. Dafür nahm er viel in Kauf: Für seinen Traum verließ er seine Freundin und zog näher an den See, um besser forschen zu können. "In Loch Ness muss etwas geklärt werden", sagte Feltham dem schottischen Online-Nachrichtenportal "The Scotsman".
Ist Nessie bloß ein Flusswels?
Jetzt kam allerdings die Ernüchterung. "Wenn man die ganzen Fakten und das, was Augenzeugen berichten, auswertet, dann ist die wahrscheinlichste Erklärung ein Europäischer Wels", erzählte Feltham "Sky News". Ein Europäischer Wels, auch Flusswels genannt, ist auch deshalb eine plausiblere Annahme als ein prähistorisches Flussmonster, da Flusswelse in europäischen Gewässern beheimatet sind. Überdies können die Tiere über vier Meter lang werden.
Der Mythos des Ungeheuers von Loch Ness existiert bereits seit dem Jahr 565. Beigetragen haben Aufnahmen wie das 1934 veröffentlichte "Chirurgen Foto", welches das Monster zeigen soll. Es ist erwiesenermaßen nicht echt:
Ein weiteres Foto war mitunter der Grund für Felthams Obsession. Im Jahr 2013 berichtete "The Telegraph" dann, dass die Aufnahme von George Edward nur ein Spaß sein sollte und nicht echt war.
Kein Bedauern bei Feltham
Felthams Theorie vom Europäischen Wels sei noch nicht die endgültige Lösung für das Mysterium Nessie, sagte er gegenüber "Sky News". Er forsche weiter nach einer besseren Erklärung. Trotz der Rückschläge bereut er die 24 Jahre nicht, die er dem Geheimnis um Nessie gewidmet hat. Jeder Moment davon sei ihm die Sache wert gewesen. (ff)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.